Süß – und super-nützlich: Schafe stehen im Mittelpunkt beim Schäferfest. Foto: Sebastian Stiphout

Auf dem Raichberg bei Onstmettingen geht es am Samstag und Sonntag, 14. und 15. September, ums Schaf.

Komme, was „Wolle“: Am Samstag und Sonntag, 14. und 15. September, feiert die Premiumwanderregion Albstadt zum 19. Mal das große Schäferfest.

Ob Schauscheren, Schäferlauf oder die Arbeit der örtlichen Naturschutzorganisationen: Ein ganzes Wochenende lang dreht sich alles um die wolligen Vierbeiner, die Natur der Schwäbischen Alb und deren Schutz.

Zu dem beliebten Familienfest werden bis zu 20 000 Besucher erwartet. Der Eintritt ist für alle frei.

Kein Schäferfest ohne Schafe: Wenn der Onstmettinger Raichberg zum Schauplatz des beliebten Familienfestes wird, erleben Besucher aus nah und fern das Schauscheren der Albstädter Schäfer, Schau-Collie-Hüten sowie den Schäferlauf. Rund um das Festgelände sind mehrere Schafherden bei der Landschaftspflege zu sehen. Schäfer informieren über ihre Arbeit und lassen Gäste in die jahrhundertealte Tradition eintauchen.

Oldtimer-Traktoren und ein Schau-Kohlenmeiler sind nur zwei Attraktionen

Das zweitägige Rahmenprogramm wartet mit einer Oldtimer-Traktor-Ausstellung sowie geführten Wanderungen mit den Albguides rund um den Raichberg auf. Gäste erhalten Einblick in die alte Handwerkskunst der Köhlerei, wenn der Schau-Kohlemeiler entzündet wird und alte Meister über dieses fast vergessene Handwerk informieren.

Food Trucks bewirten die Gäste mit gut bürgerlicher, schwäbischer Küche, Lammgerichten sowie Kaffee und Kuchen, während auf der Bühne im großen Festzelt regionale Musikvereine für Stimmung sorgen. Am Sonntag wartet dann in der Kinder-Area mit Stroh-Hüpfburg, Kasperletheater und Karussell jede Menge Spiel und Spaß. Die Kinder haben Gelegenheit, Alpakas, Ponys und Schafe aus nächster Nähe zu betrachten. Auf der Verkaufsmeile bieten lokale Hersteller handgefertigte Schafs- und Ziegenprodukte, Strick- und Holzartikel, Kunsthandwerk, heimische Brände und vieles mehr an. Lokale Experten informieren über Naturschutz und Regionalität.

Auf der Infomeile stehen lokale Akteure und Institutionen zu den Themen Regionalität sowie Landschafts- und Naturschutz Rede und Antwort. Neben Wissenswertem zu ihrer Arbeit klären sie die Besucher über die einmalige Naturlandschaft rund um Albstadt auf und geben wertvolle Tipps für einen respektvollen Umgang mit Flora und Fauna, aber auch Freizeitempfehlungen, um die Natur hautnah zu erleben.

Idyllische Täler, üppige Wacholderheiden und weite Wiesenflächen, auf denen die wolligen Tiere grasen: Das Landschaftsbild der Schwäbischen Alb ist seit jeher von Schafen geprägt. Im frühen Mittelalter begannen die Menschen, die Tiere zu halten, und schufen große, sonnige Weideflächen für ihre Herden. Neben dem Fleisch der Schafe war die Wolle begehrter Rohstoff.

Das wichtigste Tier für die Industrie der Schwäbischen Alb

Für Albstadt waren die Schafherden unentbehrlich und versorgten die ansässige Textilindustrie mit Wolle. Heutzutage sind die grasenden Herden vorrangig Landschaftspfleger, indem sie junge Baumtriebe, Kräuter und Gräser fressen, Samen mittels Kot verteilen und Samen zusammen mit Insekten im dichten Wollkleid von Weidefläche zu Weidefläche transportieren. So tragen sie zum Erhalt eines der artenreichsten Ökosysteme Europas bei. Wissenswertes über den Schäferberuf und wie die Schafhaltung noch heute mit der Region verwurzelt ist, erfahren Besucher beim Schäferfest in Albstadt-Onstmettingen.

Weitere Informationen im Internet: www.albstadt-tourismus.de