Eine tief fliegende Bundeswehr-Maschine über Schwenningen verursachte am Montag besorgte Nachfragen. Mittlerweile ist klar, was der Hintergrund des aufsehenerregenden Fluges war.
Ein Tiefflieger – offenbar ein militärisches Flugzeug – am Montagmorgen über Schwenningen hat die Aufmerksamkeit unter anderen von Bewohnern der Hammerstatt auf sich gezogen.
Antwort weiß die Bundeswehr. „Die Auswertung der Radardaten vom 22. Juli zeigt um 10.08 Uhr Ortszeit ein Transportflugzeug der Bundeswehr vom Typ A-400M des Lufttransportgeschwaders 62 aus Wunstorf, das im Rahmen eines Verlegefluges von Wunstorf nach Friedrichshafen den Bereich Villingen-Schwenningen, in einer Höhe zwischen 167 Meter und 216 Meter über Grund, überflog“, teilt ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr mit.
Von Friedrichshafen aus habe es dann Absetzflüge im Bereich Langenargen gegeben. Dort findet derzeit eine Bundeswehrübung statt, bei der Fallschirmspringer über dem Bodensee unterwegs sind. Diese landen dann im Wasser. Die Aktion dauert noch bis Samstag. Rund 500 Sprünge soll es im Rahmen der Übungen geben.
Es wird versucht, bewohnte Gebiete nicht zu überfliegen
Grundsätzlich sei militärischer Flugbetrieb überall in Deutschland zulässig und nicht an bestimmte Streckenführungen gebunden, um diese Flugbewegungen möglichst gleichmäßig über den gesamten Luftraum der Bundesrepublik zu verteilen, so die Erläuterung. Dabei werde versucht, bewohnte Gebiete nicht zu überfliegen. Aber die dicht besiedelte Bundesrepublik setze diesem Vorhaben neben den gesetzlichen und flugbetrieblichen Regelungen enge Grenzen.
„Die Planungen für die Vorgänge im Rahmen von Übungsflügen oder sonstigen Flugbewegungen obliegen den fliegenden Verbänden. Hierbei spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, wie zum Beispiel aktuelle Witterungsverhältnisse oder die jeweilige Verfügbarkeit von Personal und Material. Nach den uns vorliegenden Daten erfolgte der Flug unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen.“