Die Veranstaltung im Festsaal der Gymnasien wurde von den Lehramtsanwärtern musikalisch umrahmt. Foto: Meyenburg

196 angehende Lehrkräfte starteten unter dem Motto „Tempus fugit – Die Zeit vergeht wie im Flug“ feierlich in ihren zweiten Ausbildungsabschnitt.

Unter dem Motto „Tempus fugit – Die Zeit vergeht wie im Flug“ fand die feierliche Eröffnung des Kurses 2025 für die Lehramtsanwärter des Seminars für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte Rottweil (GWHRS) sowie des dezentralen Standorts des Seminars Freiburg (Sonderpädagogik) statt.

 

Die Veranstaltung wurde im Festsaal der Gymnasien in Rottweil abgehalten und markierte den offiziellen Beginn des Vorbereitungsdienstes für die angehenden Lehrkräfte im Raum Konstanz, Tuttlingen, Rottweil und Schwarzwald-Baar. Insgesamt starteten 196 Lehramtsanwärter in ihren zweiten Ausbildungsabschnitt: 100 in der Grundschule, 77 in der Sekundarstufe 1 und 19 im Bereich Sonderpädagogik.

Zeit als zentrales Thema

Das Motto der Veranstaltung „Tempus fugit“ zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Veranstaltung. Der Kreativbereich des Seminars griff das Motto in seinen abwechslungsreichen, musikalisch anspruchsvollen und zuweilen humorvollen Beiträgen immer wieder auf und sorgte damit für einen gelungenen Rahmen.

„Die Zeit ist in ständiger Bewegung, doch diese Bewegung ist keine Einschränkung, sondern eine Einladung – eine Einladung, die Zeit bewusst zu nutzen, sie zu gestalten, zu lernen und Spuren zu hinterlassen, die bleiben“ erklärten die beiden Seminarleitungen, Eva Rucktäschel (Seminar Rottweil) und Romina Rauner (Seminar Freiburg) in ihrer gemeinsamen Rede. Die Lehramtsanwärter wurden dazu ermutigt, mit Geduld, Kreativität und Engagement Lernmomente zu schaffen, die nachhaltig wirken.

Iris Meßner und Steffen Haller, Teil des Leitungsteam am Seminar Rottweil, wiesen darauf hin, dass die Anwärter dabei professionell unterstützt werden: „Ganz viele Menschen werden sie dabei begleiten, mit ihnen gemeinsam diese Zeit zu begehen!“

Lehrkräfte werden ermutigt

Auch die geladenen Gäste nahmen in ihren Redebeiträgen Bezug auf den Slogan und betonten gleichzeitig die gesellschaftliche Verantwortung der angehenden Lehrkräfte. Schuldekanin Amrei Steinfort stellte in ihrem Redebeitrag einen Bezug zu Malala Yousafzai her, die sich weltweit für das Recht von Mädchen auf Bildung einsetzt und ermutigte die Lehrkräfte, die Welt aktiv mitzugestalten. Herr Schlosser, stellvertretender Amtsleiter des Staatlichen Schulamts Konstanz attestierte: „Bringen Sie sich ein, mit all ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten – wir brauchen Sie!“

Überzeugt von Rottweil als Ausbildungsstandort

Ines Gaehn, Bürgermeisterin der Stadt Rottweil, hob noch einmal hervor, dass Rottweil die Stadt sei, in der Bildung eine zentrale Rolle spiele. Auch Andreas Gorgas, Leiter der Regionalstelle des ZSL in Freiburg, zeigte sich überzeugt vom Ausbildungsstandort Rottweil: „Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es gibt kaum einen besseren Ort für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern als Rottweil.“

Die Schwerbehindertenvertretung und die Verantwortlichen des Personalrats wünschten den neuen Lehrkräften ebenfalls einen guten Start und skizzierten ihren Aufgabenbereich.

Die Seminarsprecher, die gemeinsam durch das abwechslungsreiche Programm führten, brachten es in ihrem Redebeitrag nochmal auf den Punkt: „Genießen Sie diese besondere Zeit und die Gemeinschaft mit Ihren Kolleginnen und Kollegen!“

Ein Gelöbnis für die Zukunft

Ein bedeutender Moment der Veranstaltung war die Vereidigung und das Ablegen des feierlichen Gelöbnisses. Mit ihrem Eid verpflichteten sich die Lehramtsanwärter, aktiv am Bildungsauftrag mitzuwirken, sich an die demokratische Grundordnung zu halten und die rechtlichen Vorgaben des Landes einzuhalten.

Neuer Lebensabschnitt beginnt

Zum Abschluss gab Eva Rucktäschel den neuen Lehrkräften eine ermutigende Perspektive mit auf den Weg: „Ihre Arbeit wird über den Moment hinauswirken – die kommenden 18 Monate Ihres Vorbereitungsdienstes werden wie im Flug vergehen. Und doch werden Sie eine der prägendsten Zeiten ihrer beruflichen Laufbahn sein!“

Mit einem inspirierenden musikalischen Beitrag „Auf das, was da noch kommt!“ endete die feierliche Veranstaltung. Nun beginnt für die Lehrkräfte ein neuer Lebensabschnitt voller Herausforderungen, Lernprozesse und wertvoller Erfahrungen.