Nachts im Gefängnis, tagsüber draußen: Wird der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Uli Hoeneß bald Freigänger? Laut einem Zeitungsbericht arbeiten seine Anwälte momentan an einem entsprechenden Antrag.
Nachts im Gefängnis, tagsüber draußen: Wird der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Uli Hoeneß bald Freigänger? Laut einem Zeitungsbericht arbeiten seine Anwälte momentan an einem entsprechenden Antrag.
München - Der frühere Bayern-Präsident Uli Hoeneß könnte womöglich bereits im September Freigänger werden. Einen entsprechenden Antrag bereiteten momentan seine Anwälte vor, berichtet die Bild am Sonntag. Die mit dem Fall vertrauten Juristen bestätigten den Bericht am Montag. Voraussetzung für den Freigang wäre allerdings, dass das Landgericht Augsburg die Haftstrafe des derzeit prominentesten deutschen Gefangenen bereits nach der Hälfte zur Bewährung aussetzt.
Das Gefängnis in Landsberg am Lech, wo der ehemalige Präsident des FC Bayern München einsitzt, kann schon vor der Gerichtsentscheidung eine Prognose abgeben, ob die Bedingungen für die vorzeitige Entlassung gegeben sind. Dementsprechend setzt es den Zeitpunkt für Hafterleichterungen fest, wie aus den Bestimmungen zum bayerischen Strafvollzug hervorgeht. Im günstigsten Fall wäre dies Anfang September der Fall. Ein förmlicher Antrag des Häftlings oder seines Anwalts ist nicht erforderlich.
Hoeneß’ Anwalt Steffen Ufer dementierte am Wochenende, dass es Gespräche mit der Strafvollstreckungskammer über Hafterleichterungen gegeben habe. Der 62-Jährige wurde im März wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt und trat seine Strafe am 2. Juni an.
Zum Schlafen müsste der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Hoeneß zwar in die Justizvollzugsanstalt in Landsberg am Lech zurückkehren. Tagsüber könnte er aber seinem Job nachgehen - vielleicht sogar beim FC Bayern München?