Albstadts Baubürgermeister Roland Schmidt war zu Gast in der Laufener Ortschaftsratssitzung und hörte sich an, was die Räte bewegt.
Roland Schmidt hat dem Laufener Ortschaftsrat in der Sitzung am Montag einen Besuch abgestattet: Erst seit wenigen Wochen ist er der neue Baubürgermeister von Albstadt, aber der Aufgabenkatalog wird für den Nachfolger von Udo Hollauer immer größer.
Auch das Laufener Gremium hat einiges auf der Liste. „Wir haben viele Leute an die Nachbarkommunen verloren“, stellte Christian Schlegel klar. Zu viele Projekte seien in den vergangenen Jahren ausgebremst worden. „Das ist für mich wirklich unbegreiflich.“ Die Wünsche des Laufener Gremiums waren schnell genannt: Ein Baugebiet, die Sanierung der Leichenhalle sowie der Erhalt von Kindergarten, Schule und Turnhalle. Ebenso die Sanierung der rund 40 Meter Scheibenbühlstraße angrenzend zur Eyachstraße, die bei der Sanierung nicht berücksichtig worden sei.
Schmidt zeigte ein offenes Ohr für die Anliegen
Von einem „katastrophalen Zustand“, sprach das Gremium. „Wir möchten unseren Ort weiterentwickeln und mal ein bisschen Bewegung reinbringen“, erklärte Christian Schlegel. Inzwischen müsse man ja schon langsam Sorge haben, die Bevölkerung denke, der Ortschaftsrat bekomme nichts hin. „Wir sind nicht gegen Albstadt“, bekräftigte sein Ratskollege Wolfgang Bolkart.
Schmidt zeigte ein offenes Ohr für die Anliegen des Gremiums, habe aber dennoch einen kritischen Blick auf die Dinge: „Jedem alles zu versprechen ist ein absoluter Weg zum Misserfolg.“ Die Zeiten seien nun einmal schwierig. Und gleichzeitig sei auch die Stimmung negativ, was nichts besser mache. Daher wolle er für Optimismus sorgen: „Mein Credo lautet, für jeden Euro, den ich in einen Teilort stecke, kommen quasi zwei wieder zurück.“
Er erlebe in sämtlichen Teilorten viel ehrenamtliche Bereitschaft der Bevölkerung. Schmidt schlug dem Ortschaftsrat vor, sich einmal zusammen zu setzen, einen Plan zu machen, die Dinge zu priorisieren und in eine Reihung zu bringen.