Der Landrat hat die Missstände in der Führerscheinstelle offensichtlich zur Chefsache gemacht und lässt nun vermelden, dass die Rückstände beim Ausstellen des "Lappens" reduziert worden seien. Foto: Ziegler

Nach der Kritik an dem Antragsstau in der Führerscheinstelle des Zollernalbkreises meldet das Landratsamt, dass sich die Wartezeiten verkürzt hätten.

Balingen - Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Führerscheinstelle haben laut einer Pressemitteilung des Landratsamts Zollernalbkreis in den vergangenen Wochen den für viele Menschen ärgerlichen Antragsstau reduziert. Aufgrund von Langzeiterkrankungen, Personalwechseln und Fachkräftemangel sowie zusätzlichem Arbeitsaufkommen war es zu stark verzögerten Bearbeitungszeiten gekommen.

Unter der Führung der Ordnungsamtsleiterin Marie Bühl sei es dem Team der Führerscheinstelle gelungen, die Rückstände abzubauen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legten Sonderschichten ein und erhielten in der Sachbearbeitung Unterstützung durch Kollegen aus anderen Verwaltungsbereichen. Zudem seien die Arbeitsabläufe analysiert und optimiert worden.

Wartezeit sinkt von fünf Monaten auf einen

Die Bearbeitungszeit bei der Ersterteilung von Führerscheinen sei von fünf Monaten auf einen Monat gesunken. Bei den Anträgen auf begleitetes Fahren ab 17 Jahren habe sich die Wartezeiten ebenfalls reduziert, von rund fünf auf zwei Monate.

In den anderen Bereichen der Antragsbearbeitung – Erweiterungs- und Verlängerungsanträgen sowie Umschreibungen ausländischer Führerscheine – sei ebenso eine deutliche Abnahme der Rückstände zu verzeichnen. "Zu Beginn des neuen Jahres dürfte die Führerscheinstelle damit wieder in den normalen Arbeitsmodus zurückkehren", verspricht die Mitteilung aus dem Landratsamt.