Einmal mehr wird die Ackerstraße in Erdmannsweiler nicht an die Straßenbeleuchtung angeschlossen. Die Maßnahme wäre fast drei Mal so teuer geworden wie geplant.
Königsfeld-Erdmannsweiler - Die Verschiebung der Neuanlage eines provisorischen Anschlusses für die Straßenbeleuchtung in der Ackerstraße in Erdmannsweiler war Thema im Ausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr
Bürgermeister Fritz Link sprach von einer "mehrfach geschobenen" Maßnahme, die "erneut Opfer der Preisentwicklung" wurde.
Kosten steigen fast auf das Dreifache
Nach Angaben von Simon Weisser vom Ortsbauamt waren 13 000 Euro im Haushalt eingestellt. Die Angebotssumme belief sich aber auf mehr als 32 000 Euro.
Geprüft wurde deshalb die Installation von Solarleuchten, die nur knapp über 28 000 Euro gekostet hätte, vom Ortschaftsrat Erdmannsweiler aber klar abgelehnt wurde. Mit solchen Leuchten gebe es immer Probleme, sagte Ortsvorsteher Armin Wursthorn auf Nachfrage von Birgit Helms.
Kann man das Gesamtpaket schultern?
Deshalb schlug die Verwaltung die Verschiebung und Erledigung der Maßnahme im Zuge der ohnehin nötigen Straßenerneuerung vor. Das Verschieben sei ärgerlich, da es nur um das Versetzen eines Zählers gehe, sagte Link. Es habe aber keinen Sinn, so viel Geld in die Hand zu nehmen und die Straße im kommenden Jahr wieder aufzugraben. Ob man aber das Gesamtpaket schultern könne, müsse man sehen, denn auch die Sanierung der Mauer im Hutzelweg werde erhebliche Kosten verursachen, machte Link deutlich.
Der Ausschuss stimmte für die Verschiebung der Maßnahme und beauftragte die Verwaltung mit einer Kostenschätzung.