Das Verfahren für die Genehmigung der Windkraftanlage „Kempfenbühl Süd“ Langenhard (Kempfenbühl/Schlossbühl) ist abgeschlossen. Die Genehmigung sei am Montag der Ökostromgruppe Freiburg übergeben worden, hat das Landratsamt jetzt mitgeteilt.
Im Windpark auf dem Langenhard stehen bereits drei Windenergieanlagen. Die erste der drei wurde 2013 bei einem Brand zerstört und 2015 repowert, also durch modernere und leistungsfähigere ersetzt. Nach dem Brand der zweiten Anlage 2019 wurde diese 2021 ebenfalls durch eine neue, leistungsstärkere Anlage ausgetauscht. Mit der neuerlichen Genehmigung von dieser Woche kann nun die letzte verbliebene alte Anlage repowert und ebenfalls durch eine getriebelose Anlage ersetzt werden.
Die bestehende Anlage der Marke Südwind S-77, die sich derzeit noch in Betrieb befindet (Nennleistung 1,5 Megawatt, Gesamthöhe 128,5 Meter), soll nach aktuellen Planungen 2025/2026 abgebaut werden. Sie wird ersetzt durch eine Enercon E175 mit einer Nennleistung von 6,0 MW und einer Gesamthöhe von 249,50 Metern.
„Die Weiterentwicklung des Windparks auf dem Langenhard ist ein erneutes Beispiel dafür, wie der Ortenaukreis den Ausbau erneuerbarer Energien aktiv vorantreibt“, kommentiert Landrat Frank Scherer. Das Verfahren sei zügig realisiert worden.
Landrat Scherer betont Beitrag zur Energiewende
„Mit der neuen Anlage leisten wir einen weiteren Beitrag zur Energiewende und stärken regional die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern“, so Scherer. Diese Entwicklung komme nicht nur der Umwelt, sondern auch den Menschen im Landkreis zugute.
„Durch das Repowering wird die Anzahl an Anlagen im Kreis zwar nicht erhöht, die Leistung aller genehmigten Anlagen beträgt damit aber mittlerweile rund 188 Megawatt. Auch das durch die Ökostromgruppe angekündigte Verfahren für die beiden Anlagen bei Fischer Group in Achern wird einen weiteren Beitrag zur Energiewende leisten“, so der Erste Landesbeamte Nikolas Stoermer.
Auch die Ökostromgruppe zeigt sich laut der Mitteilung erfreut über das abgeschlossene Genehmigungsverfahren. „Wir freuen uns, nun auch das Repowering für das dritte und somit letzte Windrad im Windpark in Angriff zu nehmen. Dank der neuen Technik wird Strom für über 4000 Haushalte erzeugt“, bestätigt Andreas Sieber, Projektleiter bei der Ökostromgruppe.