Bei einem Verkehrsunfall wurde der Technikraum des Sendeturms an der Bergstraße zerstört. Foto: Köncke

Ein 25-Jähriger kommt mit seinem Fahrzeug von der Straße ab, rammt den Technikraum eines Sendemasten und legt weite Teile des Altensteiger Mobilfunknetzes lahm – seit mittlerweile 17 Tagen

Altensteig - Der Verkehrsunfall hat sich bereits am Pfingstsonntag, 23. Mai, ereignet. Am frühen Morgen war ein mit zwei Personen aus dem Kreis Calw besetztes Auto vom Otto-Weinstein-Weg in Richtung Bergsteige unterwegs. Der Fahrer kam aus ungeklärter Ursache mit seinem Auto von der Straße ab, durchbrach am Umsetzer eine Seitenwand des Technikraums und beschädigte sämtliche für den Sendebetrieb notwendigen Anlagen.

Fahrer schwer verletzt

Der 25-jährige Fahrer wurde bei dem Aufprall schwer, sein 22-jährige Beifahrer leicht verletzt. Laut Auskunft des Polizeipräsidiums Pforzheim war der Fahrer beim Eintreffen der Polizei – die Meldung ist um 6.45 Uhr im Revier Nagold eingegangen – "zeitweise nicht ansprechbar". Deshalb habe man auf die Feststellung des Atemalkoholgehalts verzichtet. Eine Blutprobe sei bei der stationären Aufnahme im Krankenhaus entnommen worden. Die Frage, ob der Fahrer betrunken war oder gesundheitliche Gründe eine Rolle spielten, konnte die Pressestelle nicht beantworten. Wahrscheinlich lägen die Unterlagen bereits bei der Staatsanwaltschaft Tübingen. Das Unfallfahrzeug wurde abgeschleppt, der Führerschein des Fahrers einbehalten.

Keine Reparatur trotz Beschwerden

Seit dem Vorfall sind 17 Tage vergangen, und die Reparatur der zerstörten Sendeanlagen lässt trotz wiederholter Anrufe und Beschwerden auf sich warten.

Der Betriebsleiter der vom Netzausfall betroffenen Altensteiger Stadtwerke, Günther Garbe hat seinen deutlichen Unmut in einem Schreiben an das Unternehmen zum Ausdruck gebracht. Seit dem Ausfall der Technik sei man in der dritten Woche, "und passiert ist nichts". Am Sendemast sehe es heute noch genau so aus wie am Pfingstsonntag. Man müsse sich langsam fragen, ob die Stadtwerke eine Leistung bezahlen müssen, "die nicht zur Verfügung steht".

Am Donnerstag versicherte die Deutsche Telekom auf Nachfrage, die Störung noch am gleichen Tag beseitigen zu wollen.