Der Großeinsatz im Juni in Harthausen Foto: Jannik Nölke

Nachdem er auf den neuen Partner seiner ehemaligen Freundin eingestochen haben soll, erhebt die Staatsanwaltschaft Hechingen Anklage gegen den 23-Jährigen.

Das Motiv: Eifersucht. Wegen des Verdachts des versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung hat die Staatsanwaltschaft Hechingen Anklage gegen einen 23-jährigen Mann zum Schwurgericht des Landgerichts Hechingen erhoben.

 

Dem Angeschuldigten wird vorgeworfen, am 15. Juni gegen 18.45 Uhr in Winterlingen-Harthausen mehrfach auf den neuen Freund seiner ehemaligen Freundin eingestochen zu haben. Der Geschädigte befand sich bei der Tatbegehung auf dem Fahrersitz seines Autos und soll von dem Angriff überrascht worden sein.

Heimtücke und niedrige Beweggründe

Als Motiv für die Tat geht die Staatsanwaltschaft von Eifersucht aus und sieht nach Abschluss der Ermittlungen die Mordmerkmale der Heimtücke und der sonst niedrigen Beweggründe als erfüllt an und hat deshalb Anklage wegen versuchten Mordes erhoben.

Es bestand akute Lebensgefahr

Der Geschädigte erlitt durch die Stiche insbesondere eine Perforation des linken Lungenflügels und eine Verletzung von zwei intrathorakalen Gefäßen. Es bestand akute Lebensgefahr.

Der Angeschuldigte hat sich zum Tatvorwurf bislang nicht eingelassen. Er befindet sich seit der Tat ununterbrochen in Untersuchungshaft.

Die Staatsanwaltschaft weist ausdrücklich darauf hin, dass das Urteil über die Strafbarkeit nur den Gerichten zusteht und dass der Angeschuldigte als unschuldig zu gelten hat, sofern ihm nicht durch rechtskräftiges gerichtliches Urteil seine Schuld nachgewiesen wurde.