Nicolas Gonzalez hat seine Verletzung immer noch nicht vollständig ausgestanden. Foto: Baumann

Die Rückkehr von Nicolas Gonzalez war eigentlich für das Saisonfinale gegen Arminia Bielefeld angedacht. Doch nun kam alles anders.

Stuttgart - Für Nicolas Gonzalez sollte es ein versöhnlicher Saisonausklang werden. Nachdem der Angreifer des VfB Stuttgart verletzungsbedingt mehr als die Hälfte der Saison verpasst hat, war sein Auftritt gegen Arminia Bielefeld an diesem Samstag (15.30 Uhr/Liveticker) fest eingeplant. Doch daraus wird nichts. Gonzalez wird auch das letzte Saisonspiel verpassen. „Wir haben gedacht, dass es reicht“, erklärte VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo. „In Absprache mit dem Spieler haben wir uns jetzt aber für das Null-Risiko-Prinzip entschieden.“ Der 23-Jährige wird also nicht im Kader für das Bielefeld-Spiel stehen. Er hat bereits die Reise in seine Heimat Argentinien angetreten.

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Matarazzo betonte: „Das ist kein vorgezogener Urlaub.“ Gonzalez wird sich direkt in die Reha bei der argentinischen Nationalelf begeben, um rechtzeitig zur Copa América vom 13. Juni bis 10. Juli in Argentinien und Kolumbien fit zu sein. Direkt nach seiner Verletzung, einem Muskelfaserriss im Oberschenkel, war Gonzalez Ende März schon einmal zur Behandlung nach Argentinien geflogen. „Man muss das rein professionell sehen“, begründete Matarazzo die Entscheidung.

Der Spieler genieße dort die gleiche Behandlung wie hier, könne sich so aber schneller auf die Gegebenheiten vor Ort einstellen. Außerdem habe er vorab sein Einverständnis von ihm und der Mannschaft eingeholt, um sich frühzeitig verabschieden zu können, erklärte der VfB-Trainer. Der nun hofft, seinen Stürmer nach dem Kontinental-Cup wieder vollständig genesen in Stuttgart begrüßen zu können. Gonzalez hatte sich in dieser Saison gleich zweimal einen Muskelfaserriss zugezogen.