Annalena Baerbock soll laut Posts auf Social Media angeblich die Haltung von Haustieren verbieten wollen. Das stimmt aber nicht. Foto: imago images/Metodi Popow/M. Popow via www.imago-images.de

Hat Annalena Baerbock tatsächlich vor, die Haltung von Haustieren zu verbieten? Diese Behauptung kursiert gerade in den Sozialen Medien. Der Verein „Mimikama“ hat nun aufgeklärt, was an der Meldung dran ist.

Stuttgart - Momentan kursiert eine Meldung im Netz, die viele Gemüter erhitzt: Sie dreht sich um die Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock. In dem Post, der aus einem Bild der Politikerin und einem eingefügten Text besteht, wird sie damit zitiert, angeblich die Haustierhaltung verbieten zu wollen. Hintergrund dafür sei der hohe CO2-Verbrauch, den Haustiere produzieren würden. „Die private Tierhaltung muss daher ein Ende haben und wenn es durch eine CO2-Steuer auf Haustiere erfolgt“, heißt es in einem Auszug der vermeintlichen Worte von Baerbock.

Das Zitat der Kanzlerkandidatin ist ein Fake

Die Website des Vereins zur Aufklärung von Internetmissbrauch „Mimikama“ hat nun aufgedeckt, dass es sich dabei um Fake News handelt, also eine Falschnachricht. In dem Post sei keine Absenderangabe zu finden. Damit ist unklar, woher die Information eigentlich stammt. Wenn man das Zitat außerdem in die Suchmaschine eingibt, erhält man laut dem Verein ebenfalls keine Ergebnisse: Es gebe somit noch keine Berichterstattung und keinen Beweis dafür, dass Baerbock die Aussage wirklich getätigt hat. Mimikama verweist außerdem auf eine Nachfrage bei den Grünen. Die Partei habe bestätigt, dass das Zitat erfunden sei und nicht von der Kanzlerkandidatin stammt.

Es handele sich bei dem Post um eine Form des „Grünen-Bashing“, wie es auf der Website heißt – immer wieder würden Menschen den Grünen unsinnige Verbote unterstellen, um sie schlecht zu reden. Emotionale Themen, wie beispielsweise die Haltung von Haustieren, würden dabei dazu dienen, die Partei als Feindbild darzustellen. Das sei auch der Beweggrund für die Falschmeldung zu Baerbock, so Mimikama.