Im Verlauf der vergangenen Woche sind im Kreis Calw erneut Betrüger mit der sogenannten Whatsapp-Betrugsmasche erfolgreich gewesen. Laut Polizei wurde ein dreistelliger Geldbetrag erbeutet.
Das Opfer - Alter und Geschlecht werden in der Mitteilung der Polizei nicht genannt - erhielt Ende vergangener Woche eine SMS-Nachricht von einer ihr bis dato unbekannten Mobilnummer. Der Verfasser gaukelte vor, ein Kind der Person zu sein und eine neue Handynummer zu haben. Die neue Nummer solle unter dem alten Kontakt abgespeichert werden.
Die weitere Konversation fand in nachfolgend über WhatsApp statt. Dort täuschte das vermeintliche Kind eine finanzielle Notlage vor und brachte das Opfer durch geschickte Gesprächsführung dazu, eine Überweisung im mittleren dreistelligen Bereich auf ein unbekanntes ausländisches Konto zu veranlassen.
Erst nachdem das Opfer Kontakt mit dem tatsächlichen Nachwuchs hatte, flog der Schwindel auf. Die Polizei in Calw hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.
Das Polizeipräsidium Pforzheim gibt erneut folgende Verhaltenstipps bei Erhalt entsprechender Telefonnachrichten:
- Gehen Sie sensibel mit Nachrichten unbekannter Rufnummern um.
- Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
- Bitten Sie die Person um eine Sprachnachricht oder rufen Sie die Person selbst an.
- Ein persönlicher Kontakt zu einem Angehörigen kann schnell Aufklärung darüber verschaffen, ob es sich um einen Betrug handelt. Nutzen Sie dafür auch alternative Kommunikationswege, etwa eine Ihnen bereits bekannte E-Mailadresse oder Telefonnummer.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten, wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten heraus.
- Geldüberweisungen über WhatsApp und andere Kurznachrichtendienste sollten immer misstrauisch machen und überprüft werden.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen.
- Warnen Sie Familie, Freunde und Bekannte.