Das Kunstmuseum am Stuttgarter Schlossplatz. Foto: dpa

Nein, bis in die letzte Nummer ist die Tausende von Werken umfassende Liste der hauseigenen Sammlung des Kunstmuseums Stuttgart nicht durchforscht. Und doch gilt weiter, was das Museum bereits wiederholt festgestellt hat.

Stuttgart - Nein, bis in die letzte Nummer ist die Tausende von Werken umfassende Liste der hauseigenen Sammlung des Kunstmuseums Stuttgart nicht durchforscht. Und doch gilt weiter, was das Museum bereits wiederholt festgestellt hat. Weder gab es, noch gibt es Anfragen zur Rückgabe möglicher Kunstwerke aus früherem Besitz jüdischer Kunstsammler.

Entsprechend zurückhaltend kommentierte das Kunstmuseum Stuttgart am Montag auch eine entsprechende Anfrage nach „Restitutionsfällen“ durch die CDU-Fraktion im Stuttgarter Rathaus. Wohl auch deshalb, weil der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jürgen Sauer die Situation im Kunstmuseum aus langjähriger Begleitung sehr genau kennen müsste.

So bleibt, leicht fade im Beigeschmack, ein Flaggehissen der neuen Opposition im Stuttgarter Rathaus. Eher aber auf Kosten des Themas Rückgabe von Raubkunst aus ehemals jüdischem Kunstbesitz denn als Beförderung der allerorten aufwendig vorangetriebenen Bestandsaufnahmen.