Freuen sich über das neue Exponat: Ausbilder Marius Singer, Andreas Fath, Ausbildungsleiter Michael Vieth, die geschäftsführende Gesellschafterin Juliane Hehl, Vertriebsgeschäftsführer Tobias Baur und Azubi Marco Weiss (von links) Foto: Arburg

Der als schwimmender Professor bekannt gewordene Andreas Fath von der Hochschule Furtwangen hat ein neues und ganz besonderes Fahrrad. Entwickelt wurde es von Arburg-Auszubildenden. Was das Ganze mit Kreislaufwirtschaft zu tun hat.

Mit dem von den Auszubildenden selbst entwickelten und gebauten Fahrrad, heißt es in der Mitteilung des Loßburger Unternehmens, ließen sich durch Muskelkraft Joghurtbecher zerkleinern. Aus dem so gewonnen Kunststoffmaterial könnten dann wieder neue Produkte hergestellt werden.

 

„Die Nutzung des Rezyklat-Fahrrads zeigt auf einfache, plakative Art und Weise, wie sich gebrauchte Kunststoffprodukte sinnvoll aufbereiten und in den Wertstoffkreislauf zurückführen lassen“, wird „ARBURG“-Ausbilder Marius Singer zitiert. Bei der Übergabe waren auch die geschäftsführende Gesellschafterin Juliane Hehl, Vertriebsgeschäftsführer Tobias Baur, Ausbildungsleiter Michael Vieth und Azubi Marco Weiss dabei. „Die Entwicklung und der Bau des Schredders haben sehr viel Spaß gemacht und meine vier Azubi-Kollegen und ich konnten zudem eine ganze Menge lernen“, so Marco Weiss.

Vom Abfall über das Rezyklat zum neuen Produkt

Der manuelle Schredder stelle die ideale Ergänzung zur kleinen Handhebelmaschine dar, die Andreas Fath für seine zahlreichen Aktionen und Events vor knapp drei Jahren von Arburg zur Verfügung gestellt bekommen habe, heißt es in der Mitteilung.

Mit der Maschine – einem originalgetreuen Nachbau der ersten handbetriebenen Spritzgießmaschine – können laut dem Unternehmen Einkaufschips aus Rezyklat als Geschenk für Besucher herstellt werden. Zum ersten mal eingesetzt wurde diese Spritzgießmaschine im Rahmen der Cleandanube-Aktion, bei der Andreas Fath die Donau auf einer Länge von 2700 Kilometern durchschwommen und mit diversen Veranstaltungen auf das Problem Mikroplastik aufmerksam gemacht hat. Sein Leitsatz lautet: „Wir können ohne Gold leben, aber nicht ohne Wasser!“

Auch bei anderen Veranstaltungen von Fath – etwa auf Messen oder in Schulen – kommt die Maschine zum Einsatz. Fath möchte bei den Menschen ein Bewusstsein dafür wecken, dass Kunststoff ein Wertstoff ist. „Das geht am besten mit einfachen Mitteln und erlebbaren Exponaten wie der Spritzgießmaschine und dem Schredder von Arburg, bei denen die Besucher selbst Hand anlegen oder in die Pedale treten dürfen“, wird Fath zitiert. So zeige man den Verbrauchern von Kunststoffen eindrucksvoll auf, wie sich Kunststoffabfälle rezyklieren lassen und eine Kreislaufwirtschaft funktionieren kann.

Kooperation startete mit „cleandanube“-Aktion

Die Kooperation zwischen dem „schwimmenden Professor” und Arburg startete mit der Cleandanube-Aktion im Jahr 2022. Seitdem hat Arburg die Aktivitäten von Andreas Fath kontinuierlich unterstützt. Dazu gehörten unter anderem die Aktion Pure Elbe und die Wissenswerkstatt die unter dem Dach der gemeinnützigen Organisation „H2ORG“ realisiert wurde.

Die von Fath mitbegründete „H2ORG“ setzt sich für Naturschutz, den Erhalt natürlicher Gewässer und den Zugang zu sauberem Wasser ein.