Trotz kühler Temperaturen trauen sich viele ins Wasser des St. Georgener Klosterweihers. Foto: Stephan Hübner

Unerschrocken waren gut 100 Besucher des Anbadens am St. Georgener Klosterweiher. Manch einer hatte ob Regen und bewölktem Himmel Bademantel und Regenschirm dabei.

Begrüßt wurden die Gäste von Bürgermeister-Stellvertrreterin Hedwig König und Sascha Hummel, Vorsitzendem der DLRG-Ortsgruppe, die routiniert für den reibungslosen Ablauf sorgte und sich derzeit auf den Wachdienst vorbereitet. Der sei schon ab 12 Jahren mit dem Juniorretter-Schwimmabzeichen unter Aufsicht möglich, eigenständig ab dem Rettungsschwimmerabzeichen Silber. Zudem gibt es fortlaufend vier Kinderschwimmkurse. Die Verweildauer sei sehr unterschiedlich.

 

Gut beschäftigt ist auch Sven Konopke, Fachkraft für Badebetrieb, mit Vorbereitungen auf die Saison. Die sind in diesem Jahr besonders aufwändig, da nach Ende der Schlammabsaugung wieder die Verankerungen für Flöße am Grund des Weihers angebracht werden müssen. Zudem bereitet er die während der Maßnahme nicht nutzbaren Tretboote auf ihren Einsatz vor. Ein neuer Eisberg muss ins Wasser gebracht, letzte Arbeiten am ehemaligen Kinderplanschbecken durchgeführt werden. Dessen Betonüberreste wurden entfernt, dafür 80 bis 100 Tonnen neuer Sand aufgebracht, sodass dort nun alle Strandkörbe Platz finden.

Wir überwachte Fläche verkleinert?

Obwohl Schwimmern nun wieder der gesamte Weiher zur Verfügung steht gibt es möglicherweise eine kleine Einschränkung. Im Juli will der Gemeinderat entscheiden, ob die überwachte Fläche etwas verkleinert und per Leine gekennzeichnet wird. Das hätte auch den Vorteil, dass Schwimmer und Tretboote sich nicht mehr in die Quere kommen. Keine Einschränkung bringt die weiterhin nötige Pumpe für den Sauerstoffaustausch. Die ist nötig, weil Biber immer noch für warmes Wasser sorgen.

Trotzdem sieht Konope die Schlammabsaugung als positiv an. Das Leben mit Wasserflöhen und anderem Kleingetier habe total zugenommen. Er arbeite seit 16 Jahren am Weiher; das sei ein großes Gebiet mit viel Verantwortung. Schön sei, dass Gäste gut mitmachten und freundlich seien.