Eine Lehrerin schreibt in einer Grundschule Wörter mit "Sp" am Anfang an eine Tafel. (Symbolfoto) Foto: Gollnow

Verärgerte Eltern gilt es am Telefon oder auf Elternabenden zu besänftigen – auch das gehört zu den Aufgaben von Lehrkräften und Direktoren. Aber in der Pandemie geht alles noch einen Schritt weiter: Schulleiter müssen sich rechtfertigen – dafür, dass sie Vorschriften durchsetzen.

Horb - Schulen haben es in Coronazeiten nicht einfach: Zur Durchführung von Online-Unterricht, Organisation von Tests sowie sinnvollen Hygienekonzepten müssen sie sich zusätzlich noch mit kritischen Eltern auseinandersetzten. Laut einer von der Bildungsgewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) in Auftrag gegebenen Forsa-Befragung unter 1500 Lehrkräften hatten 22 Prozent Erfahrungen mit direkten Angriffen an der eigenen Schule im "Zusammenhang mit der Durchsetzung von Infektionsschutzmaßnahmen" gemacht. Von Beschimpfungen und Bedrohungen über E-Mail oder Chats berichteten 25 Prozent. 90 Prozent der Angriffe gingen von Eltern aus. Aber ist das auch ein Problem, welches die Horber Schulen kennen? Wir haben nachgefragt.