Neben der Neugestaltung der Kassen mit Info-Points im Wasserfallgebiet werden selbstreinigende Toilettenanlagen gebaut – und nun ein Wald- und Kletter-Erlebnisplatz im Bereich der Bergseekasse (Foto). Foto: Christel Börsig-Kienzler

An der Bergseekasse soll es einen Abenteuerplatz mit verschiedensten Spielgeräten geben. Das ist geplant.

Rund eine Million Euro an Zuschüssen wurde zugesagt – bei einer Förderquote von 40 Prozent. Neben der Neugestaltung der Kassen mit Info-Points werden selbstreinigende Toiletten gebaut und nun der Erlebnisplatz im Bereich Bergseekasse.

 

Dieser entsteht inmitten eines waldreichen und weitgehend naturbelassenen Geländes. Er soll Naturerleben mit einem abenteuerlichen Freizeitangebot verknüpfen – eine Kombination aus Naturpädagogik, Bewegung und Erlebnischarakter.

Man unterstütze die Zielsetzung eines Förderprogramms, das den ländlichen Raum durch hochwertige, nachhaltige Angebote beleben wolle, hieß es in der jüngsten Gemeinderatssitzung seitens der Stadtverwaltung.

Anbieter bereits bekannt

Es seien verschiedene Anbieter angefragt worden, die Erfahrung mit witterungsbeständigen, standfesten Spielgeräten im Wald aufweisen. Mit einem der Anbieter habe man bereits beim Spielplatz im Kurgarten erfolgreich zusammengearbeitet. Dieser habe mit der Baumhaus-Kombination eine überzeugende Idee präsentiert, die optimal in das natürliche Umfeld passe.Dank der Möglichkeit der freihändigen Vergabe bis zu einem Auftragswert von 100 000 Euro könne das auch schnell umgesetzt werden. Die Spielgeräte der Firma Maier aus Altenmark an der Alz werden für 65 528 Euro komplett montiert – laut Stadtbaumeister Sven Ketterer inklusive der Fundamente.

Das Angebot für das System „Lukas“ enthalte den Spielturm „Baumhaus“ mit Vorpodest und Brüstung mit mehreren Einstiegsvarianten, ein Kletternetz, Anbaurutschbahn, Strickleiterzugang, einen Sprossenaufstieg, eine V-Netzbrücke, den Dreieck-Spielturm, einen Netzaufstieg, eine schräge Tellerbrücke sowie verschiedene Kletter- und Balanciermöglichkeiten. Im Tourismusinfrastrukturantrag seien dafür 92 000 Euro vorgesehen.

Vergabe erfolgt einstimmig

Der Gemeinderat beschloss einstimmig die Vergabe des Wald- und Kletter-Erlebnisplatzes an die Spielplatzgeräte Maier aus Bayern zum genannten Preis. Von mehreren Seiten wurden die preisgünstigen Vergaben begrüßt – das eingesparte Geld helfe, den maroden Haushalt zu stabilisieren. Dem widersprach Bürgermeister Gallus Strobel – es würde weitaus mehr Sinn machen, dazu weitere förderfähige Projekte zu finden, denn 40 Prozent Zuschuss, das sei schon was, das man nicht einfach so ausschlagen könne.