Das Auto und der Führerschein verlieren in Baden-Württemberg an Bedeutung. Foto: dpa

Die große Nachfrage am Führerschein mit 17 ändert nichts an der Tatsache, dass die Zahl der Führerscheinneulinge insgesamt immer weiter zurückgeht.

Stuttgart - Immer weniger Jugendliche machen den Führerschein. Nach Informationen der Stuttgarter Nachrichten sank zwischen 2008 und 2012 die Zahl der Führerschein-Neulinge in Baden-Württemberg von rund 170.000 auf 129.000 Führerscheinneulinge pro Jahr. Der baden-württembergische Fahrlehrerverband begründet die Entwicklung mit dem demografischen wie einem gesellschaftlichen Wandel, in dem das Auto und der Führerschein an Bedeutung verlieren. „Dass ein Jugendlicher dem Tag des Achtzehnwerdens entgegenfiebert, ist heute nicht mehr so“, sagte der Fahrlehrerverband-Landeschef Jochen Klima den Stuttgarter Nachrichten.

Ungeachtet dessen wird der Führerschein mit 17 aber immer beliebter. Nach Schätzungen des Verbands entscheidet sich inzwischen jeder zweite Fahrschüler für das Begleitete Fahren. Nach Angaben der Bundesanstalt für Straßenwesen sind es bundesweit sogar drei Viertel. Beim Begleiteten Fahren dürfen Jugendliche, die bereits mit 17 den Führerschein erwerben, bis zu ihrem 18.Geburtstag nur in Begleitung eines autorisierten Erwachsenen hinters Steuer.