Bereit für weitere acht Jahre: Bürgermeister Dieter Bischoff (Zweiter von rechts) mit seiner Frau Petra, Landrat Klaus Michael Rückert (links) und seinem Stellvertreter Horst Dieterle, der ihn auf sein Amt verpflichtete. Foto: Stadler

Der Bürgermeister, der mit der Verpflichtung in seine vierte Amtszeit startet, zeigt sich bereit, die Weichen für die Zukunft von Pfalzgrafenweiler zu stellen. Die Themen und Projekte gehen ihm nichts aus. Ein Ziel bleibt ein barrierefreies Rathaus.

Im Kreise seiner Familie, von Landrat Klaus Michael Rückert, Bürgermeisterkollegen, Rathausbeschäftigten, Ratsmitgliedern und Personen des öffentlichen Lebens wurde Dieter Bischoff in der Festhalle für weitere acht Jahre auf sein Amt als Bürgermeister von Pfalzgrafenweiler verpflichtet.

 

Als „verantwortungsbewusst, qualifiziert und zuverlässig“ habe sich Bischoff in seiner Bewerbung als Bürgermeister vor 24 Jahren bezeichnet, blickte Bürgermeisterstellvertreter Horst Dieterle weit zurück. Er zeigte dazu ein Bild von Bischoff aus jener Zeit und verpflichtete den am 7. Mai wiedergewählten Amtsinhaber, nachdem der Gemeinderat dies einstimmig befürwortet hatte.

Optisch kaum Veränderungen

Landrat Klaus Michael Rückert sprach von einem „besonderen Tag“, da die Verpflichtung große Verantwortung mit Gestaltungsfülle und als Impulsgeber beinhalte und vor allem bedeute, dass der Bürgermeister mit seinen Aufgaben derjenige sei, der „den Karren zieht, wenn’s kein anderer tut“. Zudem stelle der Rathauschef rechtzeitig die richtigen Weichen für die Zukunft.

Rückert blickte auf den Werdegang Bischoffs zurück, zeigte Wahlflyer der vier Bürgermeisterwahlen und kommentierte so: „Optisch hat er sich nicht verändert, selbst die Anzuggröße ist unverändert – er wirkt inzwischen jedoch seriöser“. Mit Fachkompetenz, Leistungsbereitschaft, Herzblut und einer Denkweise in Wir-Form, die sein Team im Rathaus und den Gemeinderat einschließe, habe Bischoff optimale Rahmenbedingungen für die vierte Amtszeit, so der Landrat, der dafür alles Gute wünschte.

Verena Seid brilliert

Für Bischoff war die Musikauswahl zur Umrahmung seiner Amtseinsetzung „Mailänder Scala in Pfalzgrafenweiler“. Katharina Pschorr, Leiterin der Musik- und Kunstschule Region Freudenstadt, hatte die Baiersbronner Gesangspädagogin und -solistin Verena Seid engagiert, die bei ihren brillant vorgetragenen Stücken von Stefanie Egelhof am Klavier begleitet wurde.

Bischoff zeigte sich stolz auf seine vierte Wahl, die nicht selbstverständlich sei. „Ich habe wohl nicht allzu viel falsch gemacht in den letzten 24 Jahren.“ Er freue sich auf die vor ihm liegenden acht Jahre, in denen er mit seinem „guten Team“, dem Gemeinderat und den Beschäftigten der Kommune, weiterhin konstruktiv und lösungsorientiert zusammenarbeiten wolle: „Nur dann kann man was erreichen.“

Zudem dankte Bischoff auch seiner Familie, insbesondere seiner Frau Petra: „Wir ergänzen uns, und durch sie war es mir immer möglich, diesen Beruf so auszuüben, wie ich mir das vorstelle.“

Amtsinhaber hat noch einiges vor

Bischoff sprach über Projekte, die er vorhabe und Themen, die in naher Zukunft anstehen. Dabei nannte er die Aufstellung von Pfalzgrafenweiler als zukunftsfähigen Schulstandort, die U3- und Ü3-Betreuung in den Kitas und die Ganztagsangebote ab Klasse eins in den Schulen ab 2026. Weiter nannte er die Stärkung als Wirtschafts- und Handelsstandort, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und die zeitgemäße Unterbringung der Verwaltung durch ein barrierefreies Rathaus. Letzteres sieht er besonders als seine Aufgabe.

Er sei sicher, ging Bischoff auf ein aktuell schwelendes Thema ein, dass für die Festlegung der Sitzzahl im Gemeinderat zusammen mit dem Gremium wieder eine konstruktive Lösung gefunden werde.

„Die aktuelle Zeit ist herausfordernd. Tatkräftig und verantwortungsbewusst will ich die Weichen für die Zukunft stellen“, betonte der Bürgermeister. Mit einer Passage aus dem Gedicht „Stufen“ von Herrmann Hesse, die er für sich mit „Aufbruch statt lähmender Gewöhnung“ interpretierte, ließ er die Gäste im Saal wissen: „Ich bin bereit.“ Und lud zum gemütlichen Beisammensein bei Häppchen und Getränken ein.