Die Ampel-Parteien müssen laut einer Umfrage Vertrauensverluste hinnehmen. Foto: imago//Sascha Steinach

In der vierten Corona-Welle ist das Zutrauen der Bürger in SPD, Grüne und FDP laut einer neuen Forsa-Umfrage deutlich gesunken. Woran könnte das liegen?

Berlin - Das Zutrauen der Bürger in die Parteien ist inmitten der vierten Corona-Welle laut einer neuen Forsa-Umfrage deutlich gesunken. Demnach trauen den Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP nur noch 25 Prozent zu, die Probleme im Land am besten zu lösen, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Meinungsforschungsinstituts hervorgeht.

Corona-Pandemie für 81 Prozent wichtigstes Thema

Das sind zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche. 62 Prozent nennen hier „keine Partei“. Dass die SPD die Probleme am besten lösen kann, glauben noch 13 Prozent, die Werte bei den Grünen liegen bei neun und bei der FDP bei fünf Prozent. Aber auch die Union kann nicht profitieren: Nur neun Prozent meine, dass CDU und CSU am besten die Herausforderungen im Land meistern können.

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Die schlechten Werte hängen offenbar vor allem mit der Corona-Pandemie zusammen, die nun 81 Prozent zu dem für sie wichtigsten Thema erklären. Laut Forsa sprechen sich 70 Prozent der Anhänger von SPD, CDU/CSU, Grünen, FDP und Linken für drastische Maßnahmen wie Gastronomie-Schließungen aus. 77 Prozent dieser Personengruppe seien für eine allgemeine Impfpflicht und 73 Prozent forderten sofortigen Corona-Beschränkungen. Dagegen lehnten 77 Prozent der AfD-Anhänger eine Impfpflicht ab, 83 Prozent seien gegen einen Lockdown und 64 Prozent gegen schnelle Corona-Maßnahmen.