Die Ampel an der Autobahnbrücke zwischen Kürzell und Schuttern ist am Montag ausgefallen. Die Autos standen sich zum Teil auf einseitiger Spur in der Quere. Foto: Bohnert-Seidel

Groß war das Verkehrschaos auf der Autobahnbrücke zwischen Kürzell und Schuttern Am Feiertag, 3. Oktober. Ursache dafür: Die Ampel ist ausgefallen.

Kürzell/Schuttern - Über die Brücke zwischen Kürzell und Schuttern zu fahren, war am Montag mit dem großen Risiko verbunden, Gegenverkehr zu begegnen – und das war auch oft der Fall. Normalerweise war ein Ausweichen auf die Fahrradspur möglich, was häufig genutzt worden ist. Den Radfahrweg sichern Absperrungen aus Beton, die eigentlich für Rettungsfahrzeuge durchbrochen sind. Diese Öffnungen nutzten am Feiertag zuhauf Pkw-Fahrer, um dem entgegenkommenden Fahrzeug auszuweichen. Bei der Querung eines Pkws mit Wohnwagenanhänger war die gute Fahrweise der Autofahrer noch stärker gefordert. Teilweise fuhren die Autofahrer rückwärts zurück in die geöffneten Fahrbahnteiler, die eigentlich den Radfahrer vom motorisierten Verkehr trennen sollten. Auf der Brücke standen sich am Feiertag immer wieder Fahrzeuge gegenüber.

Die Ein- und Ausfahrt Richtung Flughafengelände sollte eigentlich bis zum Dienstag gesperrt sein. Die Absperrung wurde jedoch auf die Seite gestellt – die Straße wird wieder genutzt.

Bereits am ersten Tag, an dem die Ampel neu eingerichtet wurde, hatte diese zu Verkehrschaos geführt. Der Rückstau führte zum Teil bis in die Dörfer hinein. Am Folgetag hatte es bereits einen Termin mit Vertretern des Regierungspräsidiums Freiburg, des Landratsamtes sowie Kürzells Ortsvorsteher Hugo Wingert an der Ampelanlage gegeben. Eine Nachjustierung der Ampel sowie eine Sperrung der Ein- und Ausfahrt für jeden Verkehr auf das Flughafengelände an der Landstraße 118 wurde angeordnet.

Das Regierungspräsidium Freiburg hat den Verkehrsversuch mit Ampeleinrichtung angeordnet, nachdem sich beide Ortschaftsräte sowohl in Kürzell als auch in Schuttern einstimmig für den Verkehrsversuch ausgesprochen haben. Damit soll den Radfahrern mehr Sicherheit geboten werden. Die Abstimmung war im Mai 2022. Ende August sollte die Ampel eingerichtet werden, jetzt ist es Ende September geworden. Die Einrichtung ist bis zum 23. Dezember anberaumt. Danach soll über eine weitere Vorgehensweise beraten werden.