Die Täter, die an der Bushaltestelle unterhalb der Hohbergschule in Plüderhausen (Rems-Murr-Kreis) mit einem Filsstift die Warnung vor einem Amoklauf angeschrieben hatten, sind ermittelt. Foto: Polizei

Die Täter, die an der Bushaltestelle unterhalb der Hohbergschule in Plüderhausen (Rems-Murr-Kreis) mit einem Filzstift die Warnung vor einem Amoklauf angeschrieben hatten, sind ermittelt.

Plüderhausen - Die Täter, die an der Bushaltestelle unterhalb der Hohbergschule in Plüderhausen (Rems-Murr-Kreis) mit einem Filzstift die Warnung vor einem „Amoklauf am Donnerstag, 25.10.2013“ angeschrieben hatten, sind durch die Kriminalpolizei ermittelt worden. Es handelt sich laut den Beamten um zwei strafunmündige 13-jährige Mädchen aus der Schule, die eine Klassenarbeit verhindern wollten. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefährdung. Die Drohung sei nicht ernst gemeint gewesen, teilt die Polizei mit.

Zuvor hatte sich am Donnerstag und Freitag wie ein Lauffeuer eine offenbar von Kindern an eine Bushaltestelle an der Hohbergschule in Plüderhausen gekritzelte Amokdrohung über soziale Netzwerke ausgebreitet. Die Polizei ging allerdings von keiner konkreten Bedrohung aus.

Wie die Polizei berichtet hatte, wurden die Beamten in Schorndorf vom Rektorat der Schule informiert, dass an der Bushaltestelle unterhalb der Schule mit einem Stift die Warnung vor einem „Amoklauf am Donnerstag, 25.10.2013“ angeschrieben war. Auch das Wort „Amoglauf“ war an die Wand gekritzelt worden.

Die Amokdrohung war nicht direkt gegen die Schule gerichtet. Die Polizei zweifelte an der Ernsthaftigkeit der Drohung, lief allerdings an der Schule am  Donnerstag und auch am Freitag Streife, nicht zuletzt um die aufgeregten Schüler zu beruhigen. Die Hohbergschule hatte die Eltern der Schüler am Donnerstag schriftlich über die Situation informiert.

Das Graffiti war nach ersten Ermittlungen der Polizei bereits am Mittwoch, dem 23. Oktober, an die Wand geschmiert worden. Im Laufe des Donnerstags verbreitete sich die Drohung dann rasch über soziale Netzwerke, so dass an vielen Schulen im Raum Schorndorf Ängste aufkamen. Selbst im westlichen Ostalbkreis befürchteten Schüler einen Amoklauf.