Auch Hammer-Spieler Armik Rak (am Ball) gab alles, doch bei seinem Team lief gegen Tübingen am Samstag fast nichts zusammen. Foto: Roger Müller

American Football: 2:35-Abfuhr im Heimduell gegen Red Knights Tübingen. 

Auch solche Tage gibt es einmal für einen Aufsteiger. Die Neckar Hammers unterlagen im Oberliga-Heimspiel den Red Knights Tübingen überraschend hoch mit 2:35 (0:7/0:21/0:7/2:0). Wenigstens konnten die Gastgeber mit einem Safety einige Minuten vor Schluss eine Zu-Null-Niederlage noch verhindern.

Eigentlich war die Leistung der Neckar Hammers nicht zu erklären. Da waren die Hammers nur wenige Yards von der Endzone der Gäste entfernt, da verloren sie den Ball. Die Tübinger sprinteten mal kurz über das ganze Spielfeld zum ersten Touchdown des Nachmittags. Vier Punts der Hammers – also praktisch nach jeweils drei erfolglosen Versuchen ihre Yards gutzumachen – prägten den ersten Abschnitt. Einer erneuter Ballverslust der Neckarstädter bedeutete den nächsten Touchdown für die Red Knights. Dann sicherten sich die Hammers nach einem Fumble den Ball, und gaben ihn im nächsten Spielzug wieder ab. Die Folge war Touchdown Nummer drei für Tübingen.

Zum Pausentee folgten von Coach Lars Wührmann keine deutlichen Worte, vielmehr beschwor er sein Team, sich auf das Footballspielen zu besinnen. Mit einer Interception schien die Kehrtwende im dritten Viertel eingeläutet zu werden. Der anschließende Pass landete aber direkt in den Armen des Gegners. Die Tübinger führen vor dem letzten Viertel mit 35:0. Der Stadionsprecher sprach schon von einem "Trainingsspiel" im letzten Viertel der Hammers, da war es Marc Plesse, der mit einem Safety und den daraus resultierenden zwei Punkten wenigstens noch etwas Ergebniskosmetik betrieb. Es war für die Hammers ein "gebrauchter" Tag.