Die Black Forest Foxes (orange-weiße Jerseys) ließen den Dornhan Hornets (schwarz-gelbe Jerseys) bei ihrem Heimspiel am Samstag keine Räume. Foto: Burkhardt

American Football: Dornhan muss sich gegen Dietersweiler mit 3:46 geschlagen geben. Weg in die richtige Richtung.

Regen, Kälte und doch jede Menge Zuschauer. Gut 400 treue Fans hat es am Samstagnachmittag trotz der widrigen Witterungsbedingungen nach Dornhan gezogen. Im Kreisliga-Derby gegen die Black Forest Foxes mussten sich die Hornets mit 3:46 geschlagen geben.

Dornhan Hornets – Black Forest Foxes 3:46. Die erhoffte Steigerung konnte Stefan Kosian von den Dornhan Hornets sehen – und immerhin punktete sein Team dieses Mal wieder, auch wenn der erste Touchdown weiter auf sich warten lässt. Gegen die läuferisch starken Foxes tat sich sein Team allerdings auch im Rückspiel schwer. "Die beiden Runningbacks Tony Anthony und Max Ott laufen einfach alles in Grund und Boden", sagt Kosian und lacht. "Das sind zwei richtige Granaten."

Tatsächlich sind die Foxes am Samstagnachmittag in Dornhan erneut früh in Führung gegangen. Nach einem Sneak von Flavio Consagra schnappten sich die Gäste die ersten sechs Zähler. Auch die 2-Point-Conversion glückte, und das obwohl Kicker Phillip Thiedmann verletzt fehlte. Patrick Reichel übernahm Verantwortung und machte die 8:0-Führung für die Foxes perfekt. Doch auch die Gastgeber hatten sich einiges vorgenommen und stellten einmal mehr gleich im ersten Quarter ihren Willen unter Beweis. Die Hornets hatten zwar punten müssen, eroberten den Ball aber direkt zurück und sollten sich belohnen: Ein Fieldgoal aus rund 45 Yards bescherte ihnen den Anschluss zum 3:8.

Ein 75 Yard Run bis zum Touchdown durch Nicko Schuster brachte die Foxes postwendend mit 14:3 wieder deutlicher in Führung – und diese sollten sie bis zur Halbzeitpause sogar auf 28:3 durch Touchdowns von Christoph Finkbeiner und Max Ott ausbauen.

Foxes nicht nur läuferisch stark

Nicht allein die läuferische Stärke war es, die die Foxes an diesem Tag gefährlich machte. "Ein paar Pässe konnten wir abfangen", bestätigt Kosian. "Aber auch das klappt bei den Foxes inzwischen echt gut." Ein Fieldgoal-Versuch seines Teams wurde von der Foxes-Defense zunichte gemacht. Auf der Gegenseite bauten die Gäste ihre Führung weiter bis zum 46:3 aus.

"Das Ergebnis hat unsere Erwartungen übertroffen", betonte Patrick Schmieder, Headcoach der Foxes nach der Partie. "Ich hätte aufgrund unserer personellen Situation nicht gedacht, dass es so deutlich werden würde." Er habe sogar mehr Backups einsetzen können, als er zuvor gehofft hatte. "Und sie haben ihren Job alle super gemacht und das, was sie im Training leisten, auch im Spiel umgesetzt." Dennoch betont Schmieder, dass die Hornets gut arbeiten. "Es mag abgedroschen klingen, ist aber ehrlich gemeint: Die Hornets sind auf einem guten Weg. Ich ziehe den Hut davor, wie sie mit 25 Mann so kämpfen und sich dann auch noch gut und teuer verkaufen. Nur belohnen sie sich momentan leider noch nicht in Form von Punkten oder Touchdowns. Ich bin mir aber sicher, dass der Knoten bald platzen wird."

Das hofft natürlich auch Stefan Kosian. Vor allem aber hofft er, dass sich die Personalsituation in seinem Team entspannen wird. "Wir müssen uns für die Zukunft darüber Gedanken machen, ob wir manche Spieler für zwei Positionen trainieren", sagt er. "Wir müssen uns in solchen Fällen zu helfen wissen. Dieses mal sind einige richtig ins kalte Wasser gesprungen und mussten einspringen, obwohl sie die Position davor noch nie gespielt haben."

Während die Foxes erst in zwei Wochen zum Spitzenspiel gegen Konstanz antreten, geht es für die Hornets bereits am kommenden Wochenende gegen die Bondorf Bulls weiter.