Am Zollernalb-Klinikum wurde der erste minimalinvasive Mitralklappen-Eingriff durchgeführt. Team und Patient, ein 83-Jähriger aus Burladingen, sind „rundum zufrieden“.
Vor wenigen Tagen wurde im Zollernalb-Klinikum ein bedeutender Schritt für die medizinische Versorgung im Zollernalbkreis vollzogen: Zum ersten Mal wurde eine minimalinvasive Rekonstruktion einer undichten Mitralklappe mittels Clip-Verfahren durchgeführt – ohne Operation, über die Leiste und in weniger als eineinhalb Stunden. Das teilt das Zollernalb-Klinikum mit.
Der Eingriff wurde von Chefarzt der Kardiologie, Rezo Jorbenadze, vorgenommen. Die Interventionszeit – von der Gefäßpunktion bis zur Naht – betrug lediglich eine Stunde und 25 Minuten. Der 83-jährige Patient wurde bereits nach Hause entlassen – mit deutlich verbesserter Herzfunktion, spürbar besserer Luftzufuhr und einer optimierten Lebensqualität.
Beginn einer neuen Ära am Zollernalb-Klinikum
„Dieser Eingriff markiert den Beginn einer neuen Ära in der kardiologischen Versorgung unserer Region“, wird Jorbenadze zitiert. „Patienten müssen für solche spezialisierten Eingriffe nun nicht mehr in weit entfernte Universitätskliniken wie Tübingen, Freiburg oder Stuttgart reisen – wir bringen die universitäre Kardiologie zu den Menschen aufs Land“, so Jorbenadze weiter.
Patient und Behandlungsteam „rundum zufrieden“
Der Patient, bei dem der minimalinvasive Eingriff durchgeführt wurde, heißt Friedrich Messmer und stammt aus Burladingen. Er zeigte sich, so das Klinikum in seiner Mitteilung, rundum zufrieden mit der Behandlung und dem Team um Chefarzt Jorbenadze. „Ich bin sehr dankbar für die hervorragende medizinische Betreuung und das menschliche Miteinander – ich habe mich vom ersten Tag an in guten Händen gefühlt“, wird Messmer zitiert.
Das MitraClip-Verfahren wird international bereits seit rund 18 Jahren erfolgreich eingesetzt. Rezo Jorbenadze verfügt über umfangreiche Erfahrung mit dieser Methode.