Die Leiche wurde in einem Teich nördlich von Keltern im Wald gefunden (Symbolfoto). Foto: Helen Moser

Nur wenige Kilometer vom Kreis Calw entfernt, in Keltern bei Pforzheim, wurde am Vatertag eine Leiche gefunden. Nun geben Polizei und Staatsanwaltschaft neue Einzelheiten preis.

Die Nachricht, die am Freitag Schlagzeilen machte, war zunächst spärlich. Polizei und Staatsanwaltschaft gaben lediglich bekannt, dass Spaziergänger nahe Keltern (Enzkreis) am Vatertag einen toten Menschen im Wald gefunden hatten.

 

Weder Alter, noch Geschlecht, noch weitere Informationen wurden preisgegeben. Nur, dass von einem Gewaltverbrechen auszugehen sei.

Gerichtsmedizinisches Ergebnis erhärtet Verdacht

Am frühen Sonntagnachmittag gaben nun erneut Polizei und Staatsanwaltschaft eine gemeinsame Presseerklärung heraus.

Demnach handele es sich bei dem Toten um einen Mann. Das habe eine Obduktion an dem zunächst Unbekannten durch die Gerichtsmedizin in Heidelberg bestätigt. Dabei habe sich zudem der Verdacht erhärtet, das der Mann einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sei. Nähere Details dazu würden aus ermittlungstaktischen Gründen erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

59-Jähriger aus Baden-Baden

Was die Behörden jedoch bekanntgaben, ist die Identität des Toten. Es handele sich den Angaben zufolge um einen 59-Jährigen aus Baden-Baden, der seit mehreren Wochen als vermisst galt. Inwieweit der Verstorbene möglicherweise einen Bezug zur Region Keltern hatte, sei noch Gegenstand der Ermittlungen.

Und auch den genauen Auffindeort gaben Polizei und Staatsanwaltschaft nun preis: Der Mann sei am Donnerstagnachmittag im Ranntal, in einem ehemaligen kleinen Angelteich, nahe der „Großen Eiche“, entdeckt worden. Dieser Ort befindet sich nördlich von Keltern, nordwestlich von Pforzheim und nur wenige Hundert Meter südlich der A 8.

Das Polizeipräsidium Pforzheim hat eine 26-köpfige Sonderkommission mit dem Namen „Sumpf“ eingerichtet.