Bevor es in die heiße Phase der Narrenzeit ging, lud die Stadt Ettenheim alle Zünfte zur Stärkung zum Gulaschsuppeessen in den Ratssaal ein.
Mit rhythmischem Klatschen und begeisterten Hey-Rufen wurde der musikalische Einzug der Stadtmusikanten – angeführt von Hausmeister Dieter Kruse, der besenschwingend den Takt angab, in den Ettenheimer Ratssaal begleitet.
Die Stadt hatte dorthin alle Zünfte zum Gulaschsuppeessen eingeladen, um deren Mitglieder für die Hochphase der Fasent zu stärken.
Denn in dieser Zeit könne man die Sorgen einmal hintenan schieben, erklärte Bürgermeister Bruno Metz und begrüßte die Zünfte in der chronologischen Reihenfolge ihrer Eingemeindung zu Ettenheim: Für Ettenheim waren das die Hoorigen, deren Ettenbachnixen den Bürgermeister beim Narrenspiel besonders beeindruckt hatten, und die Hähnlefeld-Hexen. Es folgte Ettenheimweiler mit den Wölfen, die Wilden Christen aus Wallburg, die Gelruewe-Ritter aus Münchweier, die Wälle-Bengel aus Ettenheimmünster sowie als Vertreter des – so Metz – widerspenstigsten Orts Altdorf die Roßbachhexen und die Sendewelle.
Zudem wurden Vertreter der Sparkasse und Volksbank sowie Mitarbeiter der Stadt begrüßt.
Passend zur Goldenen Hochzeit gab es vier Ortsvorsteherinnen
Mit einem großen Stadtfest am 24. und 25 Mai wolle man dieses Jahr 50 Jahre Eingemeindung feiern. Vollkommen zusammengewachsen seien die Ortsteile schließlich bei der Kommunalwahl, die erstmals ohne unechte Teilortswahl stattfand.
Bei dieser seien ihm auch gleich vier Damen als Ortsvorsteherinnen zur Seite gestellt worden. Das passe gut zur Goldenen Hochzeit, denn ohne Frauen könne man nur schlecht Hochzeit feiern, scherzte Metz.
Nach dieser Rede waren die Narren nun eingeladen, sich mit Gulaschsuppe, die die Auszubildenden der Stadt austeilten, zu stärken. Vorher wurde aber erst noch einmal geklatscht, gesungen und geschunkelt. Für den reibungslosen Ablauf dankte Metz Organisatorin Dajana Jeurissen.