Die Autobahn A 13 musste zwischen Lostallo und Soazza saniert werden, nachdem sie durch die Kraft des Flusses Moesa zerstört worden war. Foto: Samuel Golay/KEYSTONE/TI-PRESS/d/Samuel Golay

Nachdem die San-Bernardino-Route auf der A 13 in der Schweiz wegen Unwetterschäden gesperrt wurde, soll sie bereits am Freitag, 5. Juli, wieder befahrbar sein. Damit ist die Strecke kürzer gesperrt als befürchtet. Nach der Öffnung gelten jedoch weiter Einschränkungen.

Die Bilder gingen um die Welt: Ein heftiges Unwetter mit Erdrutschen und Überschwemmungen richtete in der Schweiz erhebliche Schäden an. Mindestens ein Mensch kam ums Leben. Ein Stück der Autobahn 13 entlang der San-Bernardino-Route in der Ostschweiz wurde unterspült und brach ein. Die Autobahn, vor allem für Baden-Württemberger eine Alternative zur viel befahrenen Gotthard-Route, wurde gesperrt.

Nun teilte das Schweizer Bundesamt für Straßen (Astra) mit, dass die Route schon früher wieder befahrbar ist. „Ab Freitag, 05.00 Uhr, steht zudem die A13 zwischen Lostallo und Mesocco wieder mit je einer Fahrspur pro Richtung zur Verfügung.“ Dies werde die Gotthard-Achse entlasten, so das Bundesamt. Der Verkehr auf der A 13 soll mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 bis 80 km/h rollen können.

Indes musste nach erneuten Unwettern eine weitere Ausweichroute in der Westschweiz gesperrt werden: der Simplonpass zwischen Passhöhe und Simplon-Dorf. Starke Niederschläge hatten dort zu Murgängen geführt. Seit Sonntag laufen die Räumungsarbeiten. Aufgrund der Sperrung der Simplon-Route sowie der A13 war das Verkehrsaufkommen am Gotthard leicht höher als üblich, teilt das Astra mit. Eine Wiedereröffnung des Simplonpasses soll erst Anfang nächster Woche möglich sein.

Wer die einspurige San-Bernardino-Route weiterhin meiden möchte, für den kommen verschiedene Alternativen in Frage. Eine Liste finden Sie hier.