Mehrere Weinorte – hier das Bürgerhaus Kippenheim – können die Besucher mit dem Bus bereisen und dort den Wein der Winzer aus der ganzen Weinregion Breisgau testen. Foto: Decoux

Mit dem Bus in der südlichen Ortenau von Winzer zu Winzer: Die Premiere dieser Veranstaltung war 2024 ausverkauft. 2025 soll es am 20. Juli eine neue Neuauflage geben – möglicherweise mit einem neuem Weinort. Bereits ein Viertel der Tickets ist verkauft.

Einen Tag lang gab es 2024 im Rahmen der Breisgau-Spritztour die Gelegenheit, mit dem Bus zu sechs Weinorten von Lahr bis Rust zu fahren und dort die Erzeugnisse der Winzer aus dem ganzen Breisgau kennenzulernen. Mit welchem Tempo sich die Teilnehmer weiterbewegten, entschieden sie selbst: Etwa alle 20 Minuten fuhr ein Bus einen Weinort an und brachte einen zum nächsten Weinort. Angefahren wurden das Weingut Wöhrle in Lahr, das Kippenheimer Bürgerhaus, die Ettenheimer Weingüter Bieselin und Weber, das Rathaus Ringsheim und Rulantica bei Rust sowie die Bahnhöfe in Lahr und Ringsheim. Zu testen gab es nicht nur den Wein vor Ort, sondern auch Weingüter aus allen Orten des Breisgaus – von Gundelfingen-Wildtal bei Freiburg im Süden bis nach Oberschopfheim im Norden.

 

Die Aktion war ein Riesenerfolg: Zu den rund 600 Teilnehmern in den Bussen kamen nochmals 400 Teilnehmer an den Weinorten vor Ort. Doch nicht nur bei den Gästen kam die Breisgau-Spritztour gut an. „Auch die Winzer waren sehr zufrieden“, berichtet Claudia Handke, Geschäftsführerin der Breisgauer Wein GmbH, welche die Winzer und Winzergenossenschaften in der Region Breisgau vertritt.

Die Resonanz war so gut, dass bei der zweiten Auflage der Breisgau-Spritztour sogar noch mehr Winzer mit an Bord sind als im Vorjahr. Damals waren 24 Winzer und Winzergenossenschaften vertreten. Wie viele genau es 2025 werden, kann Handke noch nicht sagen, da sie mit einigen noch im Gespräch ist.

Jeder der teilnehmenden Winzer und Winzergenossenschaften bringt rund sechs Weine aus dem Angebot mit. Jeder sechste Wein oder Sekt wird alkoholfrei sein, schätzt Handke. So kommen auch die auf ihre Kosten, die an diesem Tag keinen Alkohol trinken oder noch fahren wollen.

180 von 600 bis 800 Tickets sind bereits verkauft

Nicht nur die Winzer, auch die angefahrenen Weinorte könnten 2025 mehr werden. So könnte zu den sechs Weinorten aus 2024 noch ein siebter dazu kommen. Dazu sei man noch in Verhandlungen, erklärt Handke unserer Redaktion.

Nicht nur die Winzer, auch die Teilnehmer stehen schon in den Startlöchern. Obwohl die neue Auflage der Breisgau-Spritztour noch nirgendwo beworben wurde, sind bereits 180 Tickets verkauft, berichtet Handke. „Insgesamt wird es 600 bis 800 Tickets geben.“

Die Kosten für ein Tagesticket der Breisgau-Spritztour, das vorab erworben werden muss (www.breisgau-spritztour.de), belaufen sich auf 49 Euro. Inbegriffen sind darin die Weine, die es dort zu verkosten gibt, sowie die Busfahrt. Vergangenes Jahr war es zudem noch möglich, am Tag selbst spontan ein Tagesticket für die Verkostung an einem einzelnen Weinort zu erwerben. Dieses galt jedoch nicht für die Busse oder andere Weinorte.

Könnte sich Handke die Breisgau-Spritztour auch an anderen Orten vorstellen? Nein, macht sie klar. Die Breisgau-Spritztour soll im Süden des Breisgaus beheimatet bleiben, um dort die Weine bekannter zu machen. Im Norden des Breisgaus hätten die Winzer bereits die Gelegenheit, sich beim viertägigen Emmendinger Weinfest vom 15. bis 18. August zu präsentieren.

Info – Breisgauer Wein soll bekannter werden

Die Breisgau-Spritztour ist nicht die einzige innovative Idee, mit der die Breisgauer Wein GmbH die Weine der Region bekannter machen will. So laufen bereits die Vorbereitungen für „Breisgau delikat“ am Sonntag, 4. Mai. Bei dieser Veranstaltung im Lahrer Palais Wunderlich können die Besucher in drei Räumen jeweils die Gerichte eines anderen Kochs und die Erzeugnisse dreier Winzer testen. Im vierten Raum wartete eine Partisseurin auf sie. Mehr Infos zu dazu demnächst unter www.breisgau-delikat.de