DRK-Bereitschaftsleiterin Carmen Blaich (rechts) freut sich auch über treue Mehrfachspender wie Joachim Knodel.Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Veränderte Abläufe durch Corona-Pandemie

Althengstett/Calw. Es ist noch kein Jahr her, dass der Ortsverein Calw des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) mit einem mobilen Blutspende-Zentrum fünf Tage lang in der Althengstetter Festhalle präsent war. Während damals der Ablauf wegen der Corona-Pandemie noch neu und völlig ungewohnt war, haben sich inzwischen alle arrangiert. Der Zuspruch zur Blutspende ist ungebrochen.

"Die Blutspender haben zum Großteil das System der Terminvergabe angenommen und wir erhalten dazu positives Echo, weil die Wartezeiten für den Einzelnen deutlich reduziert sind", fasste DRK-Bereitschaftsleiterin Carmen Blaich zusammen. Zu Beginn des Monats kamen auf diese Weise 179 Blutspender zu einem Abnahmetermin in der Althengstetter Festhalle.

Waren erhöhte Hygieneanforderungen sowie Abstandsregeln vor Jahresfrist noch eine Herausforderung, so hat sich das System inzwischen eingespielt. Auch die Eingangskontrolle mit Temperaturmessung und Abfrage von Reiseverhalten und Kontakten sowie einem Maskenwechsel ist zu einem akzeptierten Prozedere geworden.

Dickes Lob fürHelfer vor Ort

"Besonders erfreulich ist außerdem die steigende Zahl von Erstspendern", verwies Blaich auf kontinuierlichen Zuwachs dieser Personengruppe. Diesmal waren es 16 Personen. Im vergangenen Jahr konnten 199 Erstspender gewonnen werden und damit 71 mehr als 2019.

Besonders stolz ist der DRK-Ortsverein auf die zahlreichen treuen und engagierten Helfer, die eine Blutspende-Aktion vor Ort ermöglichen. Ihnen zollt Blaich nach den Erfahrungen der zurückliegenden Monate großes Lob und Anerkennung, zumal das Angebot von acht auf 13 Blutspendetermine erhöht wurde. 1400 ehrenamtliche Stunden brachten die Helfer dafür auf, sodass insgesamt 1842 Blutkonserven für Patienten zur Verfügung gestellt werden konnten. Im Vorjahr waren es 1131 Konserven.

Mehrfachspender mussten sich indes beim Ablauf der Blutspende seit dem vergangenen Jahr umstellen, gibt es doch keine kulinarische Stärkung mehr in der Halle. "Seit Juni erhalten aber alle eine Vespertüte zum Mitnehmen", berichtete die Bereitschaftsleiterin. In diesem Zusammenhang ist sie dankbar über die große Unterstützung etlicher Unternehmen vor allem aus dem Lebensmittelbereich. "Steigendes Bewusstsein, etwas für Menschen in Not zu tun, gerade auch in der Pandemiezeit, zeichnet die Blutspender aus, zumal Blut oder seine Bestandteile nicht künstlich ersetzt werden können", hob die Bereitschaftsleiterin hervor.

Die nächste Möglichkeit, Blut zu spenden, besteht am Mittwoch, 31. März, von 15.30 bis 19.30 Uhr in der Schwarzwaldhalle in Altburg. Das DRK bittet dafür um eine Terminreservierung unter www.blutspende.de/blutspendetermine oder telefonisch unter der Nummer 0800/1 19 49 11.