Der Neuhengstetter Ortschaftsrat ist für die Abschaffung der Unechten Teilortswahl. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Abschaffung der Unechten Teilortswahl zugestimmt / Partnerschaftliches Miteinander

In seiner jüngsten Sitzung hat der Ortschaftsrat Neuhengstett mit sechs Ja-Stimmen und einer Gegenstimme von Martin Jourdan für die Abschaffung der Unechten Teilortschaftswahl gestimmt.

Althengstett-Neuhengstett. "Wir haben uns in zahlreichen Sitzungen und bei einer Informationsveranstaltung mit der Materie befasst. Die Dinge haben sich geklärt, sodass wir jetzt entscheiden können", resümierte Ortsvorsteher Gerhard Dietz. Wenn in der nächsten Woche am Montag der Ortschaftsrat Ottenbronn ebenfalls abgestimmt haben wird, möchte der Althengstetter Gemeinderat in seiner Sitzung am 20. Dezember die Abschaffung der Unechten Teilortswahl in Althengstett beschließen.

In der neuen Hauptsatzung werden auch die künftigen Zuständigkeiten der Ortschaftsräte in den Teilorten Neuhengstett und Ottenbronn neu gefasst. Als wichtiger positiver Aspekt der neuen Gemeindeverfassung wird gesehen, dass mit der geänderten Struktur die Befugnisse und Zuständigkeiten der Ortschaftsräte in den Teilgemeinden gestärkt werden. Dazu dient auch, dass die beiden Ortschaftsräte künftig jeweils über ein jährliches Budget von 12 000 Euro verfügen könnten. Dadurch werden kleinere Maßnahmen vor Ort entschieden und ohne Gemeinderatsbeschluss und Bearbeitung durch das Bauamt schneller sowie mit weniger Aufwand erledigt. Aus Gründen der Vereinfachung wird demnach im Ortsteil Althengstett auf die Einrichtung eines Ortschaftsrats verzichtet. Sollte jedoch einmal ein Ortschaftsrat auch im größten Ortsteil Althengstett eingerichtet werden, so gilt für ihn dieselbe Regelung.

Ortsvorsteher Dietz zeigte sich zuversichtlich darüber, dass zukünftig die Ortsteile mehr Einfluss auf Projekte in ihrem Bereich nehmen und zur schnelleren Abwicklung beitragen könnten. Wenn er zur Jahresmitte merke, "dass etwas nicht läuft", könne er direkt auf Bürgermeister Clemens Götz zugehen und die Angelegenheit beschleunigen.

"Ich glaube, wir können alle zufrieden sein, denn wir fühlen uns vom Gemeinderat und der Verwaltung partnerschaftlich behandelt", unterstrich der Ortsvorsteher.