So sah die Telefonzelle nach der Explosion aus. Foto: Polizei

Polizei sucht nach Telefonzellen-Explosion Zeugen. Erste Beweismittel sichergestellt.

Althengstett - Sprengstoffexperten des Landes- kriminalamts haben sich in die Ermittlungen um die Explosion einer Telefonzelle in Althengstett eingeschaltet. Wie berichtet, wurde die Zelle am Sonntagmorgen gegen 2 Uhr total zerstört.

Fünf junge Männer hatten zuvor beim Jugendhaus in der Bahnstraße einen lauten Knall gehört und einen Feuerball wahrgenommen. Als die Polizei am Tatort eintraf, stellte diese fest, dass es sich offensichtlich um eine Sprengstoffexplosion handelte. Die oder der Täter sind bislang noch unbekannt. Am Tatort wurden Beweismittel sichergestellt.

Bei der Spurensicherung haben die Polizeibeamten dabei auch einen angesengten, 20 Zentimeter langen Holzstiel gefunden, der möglicherweise von den Tätern stammen könnte. Zudem sind in der Nacht zum Sonntag gegen 24 Uhr von Zeugen Knallgeräusche wahrgenommen worden, die eventuell ebenfalls mit der Tat zusammen hängen könnten.

Die Kriminalpolizei hat nachfolgende Fragen: Sind in der Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Sind Personen aufgefallen, die mit Feuer oder Sprengstoff hantiert haben? Wer kann Hinweise zur Herkunft des Holzstiels geben? Wer hat in der Nacht Beobachtungen gemacht, die zur Aufklärung der Tat führen können?

Jeder Umgang mit explosiven oder pyrotechnischen Stoffen ist laut Polizei gefährlich, weil sehr oft ihre Wirkung unterschätzt wird. Nicht selten werden die "Zündler" selbst Opfer durch den unsachgemäßen Umgang mit solchen Gegenständen.

Im vorliegenden Fall hatten die Täter vermutlich großes Glück, zum einen, dass sie nicht selbst verletzt wurden, zum anderen, dass keine Unbeteiligten der großen Wucht der Explosion zum Opfer gefallen sind.

Wobei natürlich nicht bekannt ist, ob sich die Täter tatsächlich nicht verletzt haben. Hinweise werden an die Kriminalpolizei Calw unter der Telefonnummer 07051/1610 erbeten.