Bei der DLRG-Ortsgruppe bleiben die Trainingshosen derzeit im Schrank. Foto: dpa/Vennenbernd

Wiederaufnahme der Übungsstunden mehr als ungewiss. "Schwimmen verlernt man nicht."

Althengstett - Schwimmen verlernt man grundsätzlich nicht. Ein Trostpflaster. So kann die Althengstetter DLRG-Ortsgruppe der aktuellen Lage etwas beruhigter begegnen. Schwimmbäder haben geschlossen, Einsätze gibt es demnach aktuell keine.

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Das Training wird vorübergehend für mehrere Wochen ausfallen. Normalerweise trainiert die Ortsgruppe Althengstett – außerhalb der Schulferien – jeden Montag und Mittwoch. Montags gibt es im Hallenbad Althengstett ab 17.30 Uhr Schwimmkurse für Kinder, Jugendschwimmen und Rettungsschwimmkurse. Mittwochs finden ab 18 Uhr ähnliche Übungen im Gechinger Hallenbad statt. Unter anderem machen die Rettungsschwimmer Wasserrettungsdienste an Baggerseen, der Nord- und Ostsee, wie auch in Hallen- und Freibädern.

Ablauf ähnlich wie in den Sommerferien

Doch wie beeinflusst dieser vorübergehende Trainingsausfall die Rettungsschwimmer und die DLRG? Meike Weiß, zweite Vorsitzende der DLRG-Ortsgruppe Althengstett, erklärt, dass es ähnlich wie in den Sommerferien ablaufe. Auch diese trainingsfreie Zeit werde stets problemlos überbrückt. Das Schwimmen verlerne man nicht. Speziell diejenigen nicht, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren.

Die DLRG-Ortsgruppe Althengstett, die etwa 50 Ausbilder und 450 Mitglieder zählt, müsse nun allerdings sowohl Übungseinheiten als auch Ausbildungen verschieben. Es sei durchaus vorstellbar, dass der Fortschritt einiger bei der Wiederaufnahme des Schwimmbetriebs aufgearbeitet werden müsse. Es könne sein, dass sie einige Dinge "wieder erlernen müssen", meint Weiß.

Sie ist sich dessen bewusst, dass Muskeln bei längerer Untätigkeit gegebenenfalls nachlassen können. Anweisungen oder Empfehlungen, um sich fit zu halten, gebe es für die Mitglieder und Schwimmer nicht. Von zu Hause aus könne man schließlich schlecht Schwimmtraining betreiben.