Wo künftig die Althengstetter Schulmensa untergebracht wird, ist noch offen. Darüber diksutiert am kommenden Mittwoch der Gemeinderat. Foto: Archiv

Großbaustelle wirft Schatten voraus. Sanierung des Sportzentrums steht an. Großes Thema im Gemeinderat.

Althengstett - Das in die Jahre gekommene Gerhard Schanz-Sportzentrum in Althengstett wird im nächsten Jahr zu großen Teilen abgerissen und neu aufgebaut. Das Millionen-Projekt wirft bereits seine Schatten voraus. Im Foyer des Gebäudes ist nämlich die provisorische Schulmensa untergebracht, die dann weichen muss.

"Derzeit nehmen täglich im Schulzentrum rund 100 Kinder ihr Mittag essen ein", sagt Bürgermeister Clemens Götz. Und es sollen bald noch deutlich mehr werden. "Rund 1000 Schüler besuchen unsere Schulen im Ort", unterstreicht der Schulverbandsvorsitzende. Er ist zurzeit mit den Gemeinderäten und seinen Kollegen im Nachbarschaftsschulverband im Gespräch, und es zeichnet sich bereits eine Lösung ab.

Der italienische Supermarkt "Mediterraneo Stelladoro" bei der Festhalle war zuletzt unrentabel und musste Ende 2014 schließen. "Die Gemeinde hat dieses Anwesen gekauft", so Götz. Im ehemaligen Marktraum sei so viel Platz, dass dort vorübergehend gleich zwei Einrichtungen untergebracht werden können. Eine Hälfte kann für die Mensa und der andere Teil als Sport- und Gymnastikraum genutzt werden. Denn während der länger andauernden Bauphase am Sportzentrum wird die Ausweichmöglichkeit für den Sportunterricht auf jeden Fall sehr gefragt sein.

Anforderungen an Mensa sind gestiegen

Ein weiteres Problem, das im Althengstetter Gemeinderat möglichst rasch entschieden werden muss, ist die Frage, ob das Hallenbadrestaurant erhalten oder ob es auf längere Sicht zur Mensa umgestaltet werden soll. Auf der einen Seite wünschen sich viele Bürger, vor allem die Sporttreibenden, die Erhaltung des Restaurants. Auf der anderen Seite sehen viele nicht ein, dass die Kommune die Pizzeria "Da Romeo" mit besonders günstigen Konditionen subventioniert.

So hat die Gäugemeinde vor einigen Jahren zum Beispiel die Einrichtung aufwendig renoviert und gut ausgestattet, um das Restaurant für Pächter und Gäste attraktiver zu machen. Der jetzige Pächter kann bis Ende des Jahres seinen Betrieb weiterführen, könnte jedoch möglicherweise auch schon früher schließen.

"Wenn das Hallenbadrestaurant erhalten wird, kostet uns die Baumaßnahme rund eine Million Euro mehr", gibt der Rathauschef zu bedenken. Er kann sich gut vorstellen, dass dort stattdessen die neue Schulmensa untergebracht wird. Durch einen kleinen Anbau könne man bei Bedarf zusätzlich Raum schaffen, äußerte sich Götz.

"Die Anforderungen an eine Mensa sind in letzter Zeit deutlich gestiegen", weiß Gemeinderat Martin Herdter. Die Räume sollten laut offizieller Vorgaben so attraktiv und freundlich gestaltet sein, dass sich die Schüler darin wohl fühlen und in der Mittagspause auch gut erholen können.

In seiner Sitzung am Mittwoch, 25. Februar, wird sich der Althengstetter Gemeinderat mit dem Thema befassen.