Von der Neuhengstetter Grundschule aus soll Nahwärme in den Ortskern und ins neue Baugebiet Brunnenstraße fließen. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: In Althengstett steht eine ganze Reihe von Investitionen an / Weitere Million für Hesse-Bahn

In der Gemeinde Althengstett nimmt man sich für die nächsten Jahre viel vor. Insgesamt sind 2019 bis 2022 Investitionen in Höhe von rund 7,8 Millionen Euro geplant.

Althengstett. In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Althengstetter Gemeinderat deshalb auch mit der Planung für das nächste Jahr und zum Teil auch darüber hinaus bis zum Jahr 2022. "Die als Vorschlag der Verwaltung vorgelegte Investitionsplanung er- fordert eine Kreditaufnahme in Höhe von rund zwei Millionen Euro und eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage von 1,7 Millionen Euro. Der größte Teil der Ausgaben gehört zu Baumaßnahmen", gab die Hengstetter Kämmerin Ingrid Schmidt Auskunft.

In diesem Jahr hat die Gäukommune schon eine Teilzahlung von rund 1,47 Millionen Euro an den Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn gezahlt. Die Restzahlung in Höhe von einer Million Euro wird im kommenden Jahr folgen.

900 000 Euro für Neuhengstetter Halle

"Die Kosten für die Erschließungsmaßnahme im Wohngebiet Brunnenstraße wird als kreditähnliches Rechtsgeschäft außerhalb des Haushalts finanziert", unterstreicht die Kämmerin. Unter anderem sind für das Jahr 2019 zahlreiche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung oder Verbesserung der Infrastruktur geplant. Die größten zu stemmenden Brocken sind dabei Kosten für die Sanierung der Turn- und Festhalle Neuhengstett (900 000 Euro), der Erwerb von Grundstücken in den Ortsteilen (400 000 Euro), Baumaßnahmen im Gemeindewald (185 000 Euro), den Aufbau der Nahwärmeversorgung in Neuhengstett (345 000 Euro), der Erwerb an beweglichen Sachen (500 000 Euro), die Gestaltung der Ortsmitte von Neuhengstett (200 000 Euro), Straßenbaumaßnahmen in allen Ortsteilen (270 000 Euro), Breitbandverkabelung (300 000 Euro) und Baumaßnahmen am Althengstetter Rathaus (192 000 Euro).

Den Ausgaben stehen auf der Einnahmenseite gegenüber: Einnahmen aus Krediten (2,05 Millionen Euro), die Entnahme aus den allgemeinen Rücklagen (1,7 Millionen Euro), die Zuführungsrate vom Verwaltungshaushalt (2,275 Millionen Euro), Erlöse aus Grundstücksverkäufen (520 000 Euro), Zuschüsse für die Maßnahme Turn- und Festhalle Neuhengstett (240 000 Euro), Zuschuss zur Gestaltung der Ortsmitte Neuhengstett (200 000 Euro), Verkaufserlöse aus Gemeindewald (185 000 Euro), und die staatliche Förderung des Projekts Waldensermuseum (190 000 Euro). Der Gemeinderat stimmte diesen noch auf Schätzungen beruhenden Planungen zu.