Die Herrenberger Band "Confederated Blues Troupers" begeisterte im "Schwarzen Schaf" in Ottenbronn mit kreativem und vielfältigem Sound. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Konzertreihe: Zwei Bands sorgen für kurzweiligen Abend in Ottenbronn / Von Blues Rock bis Hard Funk

Während trübe, kalte Nebelschwaden über Ottenbronn lagen, trafen sich zwei Bands und passionierte Musikfreunde aus der Umgebung zu vielfältiger Musik und gemütlicher Geselligkeit im "Schwarzen Schaf", der kultigen Ottenbronner Musik- kneipe mit Piano.

Althengstett-Ottenbronn. Gleich zwei Bands aus der Region traten auf und heizten den Besuchern kräftig ein. Die Confederated Blues Troupers (CBT) aus dem Bereich Tübingen/Herrenberg sind bei ausgewiesen Kennern auch hierzulande bekannt und gelten längst als Geheimtipp. Und in der Tat ließ das sympathische Musikerquartett auch bei seinem ersten Band-Auftritt im "Schwarzen Schaf" hinsichtlich seiner Qualität keine Zweifel aufkommen.

Schnell Draht zum Publikum gefunden

Lutz Häusler (Gitarrist und Komponist), Sabine Walter (Gesang, Keyboard und Percussion), Thomas Güttler (Drums, Percussion und Gesang ) sowie Hans Debrassine (Bass und Percussion) fanden schnell den Draht zum Publikum. Auch deshalb, weil Häusler moderierte und sich als begabter Geschichtenerzähler entpuppte.

Die Akteure auf der Bühne boten eine vielfältige, mitreißende Musik. Dabei erstrahlte die Stimme von Sängerin Sabine Walter immer wieder. Güttler und Debrassine fügten sich nahtlos in das Ganze ein. Ab und zu lösten sie sich und boten begeisternde Soli auf ihren Instrumenten. "Wir sind alle gut versorgt und spielen einfach nur zum Spaß", unterstrich Debrassine. Und die begeisterten Zuhörer empfanden die Freude an den Klängen, die von den kreativen Akteuren ausging, ganz unmittelbar. "Wir wollten einfach einmal ausprobieren, wie es hier so läuft", meinte Häusler. Prächtig! Die Stimmung und Begeisterung im Raum steigerte sich von Stück zu Stück. So nahm die Gruppe die Besucher mit auf eine bunte, musikalische Reise, die vom Hard Funk über Blues Rock bis zur Ballade führte. Gespielt wurden ausschließlich selbst komponierte Titel. Auch Texte mit Besinnlichkeit und gefühlvollem Tiefgang wurden dazwischen gemixt. Titel wie "My time will come" oder "Cup of Love" brachten dies bestens zum Ausdruck. So wurde der Abend zu einem kurzweiligen beeindruckenden Live-Event.

Eine Vorband, die sich bisher noch keinen Namen zugelegt hat, hatte bereits zuvor den Abend eröffnet. Helmut Bail (Bass), Rainer Kleedehn (Schlagzeug) und Giovanni Mastrolorito boten ein breit gestreutes Repertoire aus Blues Rock und Rythm’n’ Blues sowie Titel von B.B. King oder Bob Dylan. Die Musik erklang locker und gefühlvoll improvisiert, hatte leichten Session-Charakter und erfreute sichtlich die Herzen der Zuhörer. Gastwirt Till Dingler freute sich darüber, dass von allen Akteuren der Erlös des Abends für einen guten Zweck gespendet wurde, den er selbst festsetzen kann.