Der Waldenser-Lauf in Neuhengstett war wieder ein herausragendes Sportereignis. Foto: Kraushaar

Viele Jugendliche unter Startern. Versorgungsstellen eingerichtet. Letzter Wertungslauf zum Alb-Nagold-Enz-Cup.

Neuhengstett-Althengstett - Angenehme äußere Bedingungen, eine relativ flache Laufstrecke und der Umstand, dass der 15. Waldenser-Lauf gleichzeitig den letzten Wertungslauf zum Alb-Nagold-Enz-Cup 2018 darstellte, bescherte der Veranstaltung einen Melderekord auf der 5000-Meter-Strecke.

Insgesamt gingen hier 159 Teilnehmer an den Start. Darunter befanden sich lediglich sieben "Walker".

"Ich freue mich vor allem über die zahlreichen Jugendlichen, darunter viele weibliche Starter", sagte Fritz Sander. Der Ehrenvorsitzende des Leichtathletikkreises war zusammen mit dem Cheforganisator des Waldenserlaufes, Günther Henne, wieder unermüdlich im Einsatz. Ob an der Strecke, als Starter oder Moderator im Zieleinlauf, der Unterhaugstetter lebt den Laufsport und fiebert mit dem Nachwuchs mit.

In drei Altersklassen schickte Fritz Sander die Jugendlichen auf die Strecke. Für die Bambini (Jahrgang 2011 und jünger) war das Rennen nach 350 Metern zu Ende, die U 8/10 und U12 hatten schon 800 Meter zu bewältigen. Auf die Schüler und Jugendlichen warteten 2160 Meter.

Paul Schmid herausragend

Schon wenige Minuten nach den Zieleinläufen lud der Kreisehrenvorsitzende die Läufer in das Sportheim des TSV Neuhengstett zur Siegerehrung. Während bei den "Kids" noch die Freude am Mitmachen im Vordergrund gestanden hatte, ging es bei den Jugendlichen schon ordentlich zur Sache.

Der eine oder andere lag in seiner Altersklasse in der Gesamtwertung des Alb-Nagold-Enz-Cups noch gut im Rennen.

Die Rennserie die aus Hesse-Lauf in Calw, Paracelsus-Lauf in Bad Liebenzell, Holger-Nothacker-Lauf in Oberkollbach, den Bad Herrenalber Lauf, Thermen-Lauf in Bad Wildbad und den Waldenserlauf besteht, bietet allen Teilnehmern die Chance auf ein Streichergebnis.

Eine herausragende Laufleistung absolvierte Paul Schmid vom TSV Bad Wildbad. Zuerst gewann der Jugendliche seinen Lauf in sehr guten 8:09 Minuten, dann belegte er bei den Erwachsenen über die 5000 Meter einen ausgezeichneten vierten Platz in 19:22 Minuten.

Für viele hieß es am Ende der Veranstaltung "Letzte Chance genutzt" und sich in der Endabrechnung noch um ein paar Plätze verbessert.

Als Sieger ging Alessandro Collerone vom Sparda-Team Rechberghausen in 17:06 Minuten über die Ziellinie, gefolgt vom Calwer Robert Kricheldorfer (17:45) und dem Enzberger Matthias Schell (18:35).

Zum Hauptlauf über die 10 000-Meter-Distanz waren nochmals 120 Läufer gemeldet. Da machte Vater Guido Schmid mit seinen 35:33 Minuten klar, woher der Sohn seine Veranlagung hat. Auch die weiteren Platzierungen blieben mit Christian Dihlmann (SV Oberkollbach 36:39 Minuten) und Viktor Luft (SV Rotfelden (36:58 Minuten) im Leichtathletikkreis Calw.

In die Veranstaltung eingebunden war auch der Althengstetter Firmenlauf, in dem sich Laufbegeisterte aus Vereinen, Vereinigungen und Unternehmen maßen. Hier ging der TV Enzberg vor der LG Calw und dem Klinikum Nordschwarzwald als erster durch das Ziel, gefolgt von der Schneeberger Lineartechnik und Optik Fux. Platz sechs belegte das Maria von Linden- Gymnasium.

Der besondere Dank von Günther Henne und Fritz Sander ging an die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer an den Versorgungsstellen, an der Strecke und der Organisation, ohne die – einschließlich dem Deutschen Roten Kreuz – solch eine große Laufveranstaltung gar nicht möglich wäre.