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Manager Johannes Herberle hat sich gut eingearbeitet

Althengstett. Johannes Heberle hat vor zwei Monaten seine Stelle als Klimaschutzmanager der Gemeinde Althengstett angetreten. In der Gäukommune wurden bereits Vorzeigeprojekte in die Tat umgesetzt. Dennoch sind weitere Anstrengungen nötig, um die gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen, wie Herberle im Interview erläutert.

Wie haben Sie sich eingearbeitet und welche ersten Eindrücke haben Sie von der Gäugemeinde?

Die ersten Wochen als Klimaschutzmanager waren dadurch geprägt, die ersten Kontakte zu knüpfen und für die aktuellen und anstehenden Projekte einen entsprechenden Informationsstand aufzubauen. Daher war ich in regem Kontakt mit meinen Kollegen und viel damit beschäftigt, mich durch die Akten zu arbeiten. Schon im Zuge meiner Bewerbung hatte ich den Eindruck, dass in Althengstett ein starkes Interesse am Klimaschutz und der Umsetzung des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes besteht. Dies war ein wichtiger Grund für mich, mich dann auch hier zu bewerben.

Nach den ersten Arbeitstagen hier und in den Gesprächen mit Vorgesetzten, Kollegen und interessierten Bürgern hat sich dieser Eindruck verfestigt. In Althengstett sind schon vorbildliche Projekte umgesetzt worden. Das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept und die darin aufgeführten Maßnahmen zeigen jedoch, dass noch weitere Anstrengungen erforderlich sind, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Ich freue mich, mich darin einbringen zu können.

Welche Kontakte konnten Sie knüpfen und was konnten Sie bereits für die Umsetzung des Drehbuchs "Integriertes Energie-und Klimaschutzkonzept" in die Wege leiten?

Als Klimaschutzmanager ist man auf eine gute Zusammenarbeit mit seinen Kollegen und einen entsprechenden Informationsfluss angewiesen. Das ist für eine effiziente und erfolgreiche Umsetzung der geplanten Maßnahmen erforderlich. Daher habe ich zunächst institutionelle Kontakte auf lokaler, regionaler und auf Kreisebene aufgebaut. Zum Beispiel innerhalb des Rathauses und der Ortsverwaltungen, im Arbeitskreis Energie, mit der Gemeinschaft der Energieberater im Landkreis Calw, mit dem Landratsamt Calw oder dem Klimaschutzmanager der Region Stuttgart. Die Umsetzung des Maßnahmenkataloges richtet sich nach dem für die Förderung notwendigen, aufgestellten Arbeitsplan, aber auch nach aktuellen Gegebenheiten und Möglichkeiten. Daraus folgt, dass ich derzeit in die Projekte zum Neubaugebiet Brunnenstraße, Nahwärmeversorgung, Fotovoltaik im Solarpark und auf Dachflächen, sowie Gerhard-Schanz-Sportzentrum bezüglich des Klimaschutzes eingebunden bin. Darüber hinaus ist der Aufbau eines systematischen Energiecontrolling/Energiemanagements eine Aufgabe. Nachdem das Bauamt wieder vollständig besetzt ist, werde ich dieses Projekt verstärkt fortführen.

Sie sollen gegenüber den Bürgern als Botschafter des Klimaschutzes sowie der Energieeffizienz auftreten und dazu vier Thementage organisieren. Stehen die Termine und Themen dazu schon fest?

Schon vor meinem offiziellen Beginn in Althengstett hatte ich die Möglichkeit, an Sitzungen des Arbeitskreises Energie teilzunehmen. Die Mitglieder befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits in Planungen für einen Thementag in der Gemeinde. Die Veranstaltung soll sich inhaltlich mit Solarenergie beschäftigen. In der jüngsten Sitzung des Arbeitskreises wurden die Planungen dafür fortgeführt. Hierfür und für die weiteren Thementage stehen noch keine konkreten Termine fest.

Welche Ziele haben Sie sich für dieses Jahr gesetzt, was den Ausbau der E-Mobilität in den drei Ortsteilen angeht?

Es gibt kein festgelegtes Ziel über eine bestimmte Anzahl zugelassener Elektrofahrzeuge in Althengstett. Der Ausbau beziehungsweise Aufbau einer öffentlichen Infrastruktur sowie dessen Prüfung ist der Arbeitsplanung folgend für nächstes Jahr vorgesehen. Derzeit stehen andere Maßnahmen im Vordergrund. Dennoch werden auch jetzt bei Bauvorhaben und Anschaffungen die Optionen zur E-Mobilität geprüft.  Die Fragen stellte Marion Selent-Witowski.