Anhebung der Hundesteuer hat der Gemeinderat beschlossen. 96 Euro pro Jahr fällig.
Althengstett - Eine Anhebung der Hundesteuer hat der Gemeinderat Althengstett beschlossen. Statt bisher 84 werden 96 Euro pro Jahr fällig.
Zu Beginn des Jahres war die Hundesteuer von 60 auf 84 Euro erhöht worden. Schon damals hatte die Verwaltung eine stärkere Anhebung vorgeschlagen, sich das Gremium aber darauf geeinigt, diese in zwei Stufen vorzunehmen. Mit dem Satz von 96 Euro liegt Althengstett im Vergleich mit den Nachbargemeinden im Mittel und gleichauf mit Calw und Nagold.
Kritisch äußerte sich Thomas Schmidt von der Freien Wählervereinigung zu der Steuererhöhung. Er warnte, dass "der Schuss nach hinten losgehen" könne und Halter angesichts der höheren Abgabe sich nicht mehr verpflichtet sähen, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu beseitigen. "Dann lässt man den Haufen halt liegen", so Schmidt.
Kämmerer Konrad Teufel betonte, dass die höhere Hundesteuer die Halter keineswegs von dieser Pflicht entbinde. Jährlich entstehen der Gemeinde beträchtliche Kosten für die Aufstellung und den Unterhalt der Hundetoiletten, die für die Tierbesitzer Tüten zum Aufsammeln des Hundekots und Abfallbehälter bereitstellen, in denen die Hinterlassenschaft entsorgt werden kann.
Martin Jourdan von der Unabhängigen Wählervereinigung wies darauf hin, dass die Tüten häufig unnütz herausgezogen und achtlos weggeworfen würden. Er schlug vor, jedem Hundebesitzer zusammen mit der jährlichen Steuermarke eine ausreichende Menge an Kottüten zuzustellen.
Deutlich teurer wird das Halten von Kampfhunden oder Hunden in der Gäugemeinde, die als gefährlich eingestuft sind. Statt der bisherigen Regelung des vierfachen Satzes beschloss das Gremium für diese Tiere den fünffachen Satz anzusetzen. "Wir sollten damit ein Signal setzen, dass wir uns solche Hunde hier nicht wünschen", sagte Lothar Kante (SPD).