Der Gesamtsieger des Skat-Herbsts, Jochen Lutz (von links), der beste weibliche Teilnehmer des Turniers, Marion Pross, und Tagessieger Detlef Woike. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Abteilungsleiter freut sich über großartige Resonanz

Althengstett-Neuhengstett (amk). "Das Interesse hat sich nochmals gesteigert, wir konnten zum Neuhengstetter Skat-Herbst insgesamt 45 Teilnehmer begrüßen, 28 davon sind in die Gesamtwertung gekommen", sagte Matthias Schnitzhofer, Abteilungsleiter des Skat-Treffs im TSV Neuhengstett, über die zehnte Auflage des Turniers.

Sieben Ergebnisse addiert

Die Spielserie hatte im September begonnen und sich über sechs Spielabende, jeweils an den ersten zwei Montagen je Monat, bis in den November hingezogen. Neben dem sechsten Tagessieger wurde nach den zwölf Spielrunden auch der Gesamtsieger gekürt. Dafür wurden die sieben besten Ergebnisse herangezogen. Insgesamt standen jedem Teilnehmer für diese Wertung maximal fünf Streichergebnisse zur Verfügung. Schnitzhofer, der sich schon bei seinem Halbzeit-Resümee positiv zu einer Fortsetzung der Spielserie im Jahr 2020 geäußert hatte, freute sich besonders, dass das Einzugsgebiet zum Skat-Herbst in den vergangenen Jahren nimmer größer geworden ist. Die Neuhengstetter Trümpfe sind nach seiner Einschätzung nicht die zu erzielenden Preisgelder – "da gibt es ganz andere Turniere und Summen, da können wir als kleiner Verein nicht mithalten" – sondern das "Jedermann/Frau"-Feeling. Das Turnier ist überschaubar strukturiert und läuft immer sehr harmonisch ab. Letzteres liegt Schnitzhofer besonders am Herzen: "Die Leute sollen sich bei uns wohlfühlen, jeder bekommt hier den Eindruck, dass seine Teilnahme noch geschätzt wird."

Optimale Bedingungen

Natürlich bietet das Vereinsheim des TSV Neuhengstett mit seinen großzügigen Parkmöglichkeiten und der Bewirtung auch optimale Bedingungen. Ein Umstand, der sicherlich auch für die zahlreichen Mitspieler von außerhalb des Kreisgebiets von Bedeutung ist. "Auffallend in diesem Jahr, wie weit die vorderen Plätze gestreut sind", merkte Schnitzhofer bei der Siegerehrung an.

Dem zur Halbzeit als Überflieger betitelten Jochen Lutz von " Herzbube" Oberreichenbach gelang am Ende eine echte Punktlandung. 11 789 Punkte hat er an den sechs Spielabenden eingespielt, davon wurden 8876 für die Gesamtwertung herangezogen. Platz zwei ging an den Neuhengstetter Detlef Woike, der am Schlusstag mit 994 und 1343 Punkten nochmals groß auftrumpfte. Der Skatspieler mit Bundesligaerfahrung kam auf 11 552 Punkte. Bei ihm ergab die Addition der besten sieben Serien 7781 Punkte. Den dritten Rang belegte Frank Wielage von den Skatfreunden Heimsheim mit 7371 Punkten. Dahinter folgten Johannes Jänisch (Weissach/Flacht – 7292) und Frank Telpl (Heimsheim – 7188). TSV-Abteilungsleiter Schnitzhofer hatte auf Rang sechs die 7000er-Marke um drei Zähler verpasst. Marion Pross vom Skattreff Neuhengstett landete als beste weibliche Skatspielerin mit 6658 Punkten auf Rang neun. Alle Serien sind auch auf der Homepage des Skat-Treffs TSV Neuhengstett nachzulesen.