Christina Stein ist Leiterin Offene Hilfen bei der Lebenshilfe Calw. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Lebenshilfe bereitet Feier zum 50-jährigen Bestehen vor / Flohmarkt am Sonntag

Althengstett-Neuhengstett/Calw. Wenn Christina Stein, die Leiterin des Begegnungshauses der Lebenshilfe Calw in Neuhengstett, derzeit die Paralympics in Rio im Fernsehen verfolgt, freut sie sich. Sie sieht emanzipierte behinderte Menschen, die genauso sportliche Höchstleistungen erreichen wie Menschen ohne Handicap und sich genauso darüber freuen können, wie ihre gesunden Sportsfreunde. Der 40-jährigen Calwerin ist es sehr wichtig, behinderte Menschen aus der Isolation zu holen und sie im Zusammenleben mit gesunden Menschen auf Augenhöhe zu bringen.

Termine stehen fest

Auch in den Ferien arbeitete Stein am Programm für diverse Veranstaltungen im Herbst. "Im Moment laufen unsere Flohmarktvorbereitungen auf Hochtouren", sagt die Leiterin Offene Hilfen der Lebenshilfe Calw. Der Markt findet am Sonntag, 18. September, von 11 bis 17 Uhr um das Neuhengstetter Lebenshilfehaus statt. Zur Teilnahme mit einem eigenen Stand ist jeder eingeladen. Anmeldungen sind unter Telefon 07051/71 50 oder 07051/4 09 27 möglich.

Die Feier zum 50-jährigen Bestehen der sozialen Einrichtung wirft ihre Schatten voraus. "Die Termine für das Ereignis haben wir bereits festgezurrt. Einzelne Veranstaltungen müssen jedoch noch genauer geplant werden", sagt Stein.

Auch in ihrem ehemaligen Wohnort Neubulach ist Stein bekannt durch ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement. Dort war sie Gründungsmitglied des Vereins "Altes Rathaus" und rief den bis heute beliebten Kunst- und Kulturmarkt ins Leben.

Anbau ins Auge gefasst

2008 zog die junge Familie Stein nach Calw und bekam Kontakt mit der Lebenshilfe. Aus der zunächst ehrenamtlichen Mitarbeit wurde schnell eine feste Anstellung. Stein berichtet begeistert vom Ausbau des Modellprojekts Lebenshilfehaus Neuhengstett, das schon nach wenigen Jahren über viele wertvolle Kooperationen und Verbindungen für eine hilfreiche Zusammenarbeit verfügt.

Durch den Umzug aus den beengten Verhältnissen in Stammheim in das alte Schulhaus in Neuhengstett mit idyllischem Garten sei ein großer Entwicklungssprung möglich gewesen. Die Arbeit der Einrichtung ist inzwischen so vielfältig geworden, dass sie räumlich an ihre Grenzen stößt und derzeit m Vorstand über einen Anbau an das bestehende Gebäude nachgedacht wird.