Bürgermeister Clemens Götz (Dritter von rechts) und zahlreiche Bürger freuten sich über die Eröffnung des Begegnungsraums in Neuhengstett. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Einweihung: Begegungsraum für Bevölkerung in der Waldenserstraße offiziell seiner Bestimmung übergeben

Nach monatelangen, schweißtreibenden Umbau- und Renovierungsarbeiten wurde der lang ersehnte Begegnungsraum für die Bevölkerung in der Neuhengstetter Waldenserstraße 16 eingeweiht.

Althengstett-Neuhengstett. Dort ist in ehrenamtlicher Arbeit ein wahres Kleinod entstanden. "In diesem Raum wird sichtbar, was bei der Zusammenarbeit vieler entstehen kann. Als Bürgermeister bin ich stolz und dankbar für dieses beispielhafte Engagement", hob der Althengstetter Rathauschef Clemens Götz hervor. Er freute sich bei der offiziellen Einweihung darüber, dass auch zahlreiche einheimische Firmen durch ihr Engagement dazu beigetragen haben, dass das ambitionierte Gemeinschaftswerk so hervorragend gelingen konnte.

Gästebuch als Geschenk

Der Schultes hatte als Geschenk ein Gästebuch mitgebracht, in das wenig später einige Besucher die ersten Einträge schrieben. Götz hob die Leistung von Angelika Hener, der Leiterin des Neuhengstetter Zweigs des Arbeitskreises (AK) Asyl hervor und überreichte ihr einen Blumenstrauß. "Sie hat mit ihrer Familie hier enorm viel gemacht und war die treibende Kraft während der Baumaßnahme", lobte der stellvertretende Vereinsvorsitzende Frank Hellwich.

Gespendete Computer

Der neue Begegnungs- und Versammlungsraum ist ein Juwel geworden. Er misst rund 60 Quadratmeter. Dazu kommen eine kleine Küche, eine Toilette sowie eine Ecke mit Computerarbeitsplätzen mit Internetanschluss. "Die Computer wurden uns von Philipp Jourdan gespendet und er hat uns die Geräte auch angeschlossen", erläuterte Hener.

Die Raumausstattung erfolgte fast vollständig aus gespendeten Möbeln aus den 1950er- und 60er-Jahren, die dem neuen Raum eine geradezu nostalgische Note geben. "Lediglich einige zusätzliche Stühle hat die Gemeinde bezahlt", hob Hener hervor. Die Finanzierung der Baumaßnahme erfolgte im Wesentlichen durch das Förderprogramm "Gemeinsam in Vielfalt" des Landes Baden-Württemberg.

"Wir haben ausschließlich mit heimischen Anbietern zusammengearbeitet. Die einheimischen Gewerbetreibenden sind uns auch preislich deutlich entgegengekommen", freute sich Hener. Neben dem Mobiliar wurden auch Spiele, Bücher und gebrauchtes Geschirr von den Bürgern gespendet.

Von mehreren Seiten wurde hervorgehoben, dass dieser neue Begegnungs- und Versammlungsraum für alle Bürger offen ist, auch wenn sich der Althengstetter AK Asyl bei seinem Ausbau ehrenamtlich besonders engagiert hat.

Es werden dort nicht nur Veranstaltungen für Geflüchtete und Mitglieder des Arbeitskreises stattfinden. Der Raum kann auch für Familienfeiern, Geburtstage sowie Film- und Spielabende genutzt werden. Im Sommer ist der Garten hinter dem Gebäude von besonderem Reiz.

Hausordnung folgt noch

In dem Raum wurden zwei Dartscheiben aufgehängt. Wie zu hören war, möchte auch eine Gruppe von Spielern dort ihrem Hobby frönen. Die Modalitäten wie eine Haus- und Nutzungsordnung sind angedacht und werden zeitnah erarbeitet.