Mit einem stimmungsvollen Unterhaltungskonzert setzte der Musikverein Althengstett einen markanten Schlusspunkt unter die Weihnachtsfeierlichkeiten. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder Bote

Unterhaltungsabend: Althengstetter Musikverein gestaltet stimmungsvolles Konzert

Eine stattliche Anzahl Besucher hat der Musikverein Trachtenkapelle Althengstett bei seinen weihnachtlichen Unterhaltungskonzerten schon immer erwartet. Aber dass dann in diesem Jahr so viele Gäste kommen würden, war dann doch eine Überraschung.

Althengstett. "Wir mussten jede Menge Tische und Stühle anbauen", freute sich Vereinsmitglied Jörg Nonnenmann. Es habe sich eben herumgesprochen, dass der Verein seit vielen Jahren beste Unterhaltungsmusik biete. Mit einem rundum gelungenen, schwungvollen Konzert und guter Bewirtung bescherten die 50 Musiker auf der Bühne sowie unzählige Helfer in der Küche an den Weihnachtsfeiertagen noch einmal einen würdigen Höhepunkt.

Immer wieder Lob für gelungene Dekoration

Auch in diesem Jahr hatte eine Gruppe um Horst Schwarzer die Festhalle weihnachtlich geschmückt. So war der Abend nicht nur für die Ohren, sondern auch die Augen ein Genuss. Nicht nur der Vereinsvorsitzende, Gunther Böttinger, sondern auch immer wieder einzelne Besucher zeigten sich beeindruckt und sparten nicht mit Lob.

Die Besucher wurden mit einer musikalischen Überraschung begrüßt. Vier Bläser, die im Programm nicht angekündigt waren, spielten spontan das von Freddie Mercury für die Kultband Queen geschriebene Stück "Bohemian Rhapsody", das beim Publikum hervorragend ankam.

Den ersten Teil bestritt die Jugendkapelle unter der Leitung von Maximilian Lötterle. Der Nachwuchs zeigte mit mehreren anspruchsvollen Titeln, dass er schon in der Lage ist, auch schwierigere polyphone Stücke zu meistern. Von "Lenas Song" über "Game of Thrones" bis zu "Hurra Hurra" präsentierte die Jugend lebhafte Blasmusik.

Bei Franz von Suppés Dichter- und Bauernouvertüre beeindruckte die Hauptkapelle mit festlichen Fanfarenklänge ganz besonders. Beim Titel "My Dream", einer Popballade von Peter Leitner, glänzte Moritz Bräuning als Solist. "Moritz spielt heute das Solo mit dem Instrument seines Großvaters", kündigte Moderator Andreas Weik an. Sicher spürte Moritz gerade auch dadurch eine besondere Verpflichtung. Auf jeden Fall schien er über sich hinauszuwachsen und bot vorzügliche Solopartien.

Bei der folgenden "Luftballon-Polka" hatten sich die Bläser einen Gag einfallen lassen. Vor der Bühne hingen 22 Luftballons an einer Schnur aufgereiht. Der Moderator brachte diese mit einer Nadel rhythmisch passend zum Knallen.

Bei "Für Theresa" kam auch der Musiker Janik Weik zu einem stimmungsvollen Solo-Einsatz, den er mit Bravour meisterte. Ältere Besucher fühlten sich besonders angesprochen von Titeln wie "80er Kult(tour)". In einer Art Medley wurden hier bekannte Titel der 1980er-Jahre präsentiert.

Doch auch ein dritter Solist kam noch zur Geltung. Andreas Huss spielte bei der Rockballade "The Story" den Solo-Teil ganz großartig. Lange anhaltender Applaus war der Dank der Gäste für den rundum gelungenen musikalischen Unterhaltungsabend.