"Das ist das, was uns einschnürt. Wir brauchen Luft zum Atmen", brachte es Götz auf den Punkt. Die Grünen hätten eine wahre "Vorschreiberitis" entwickelt. Die Regierung solle den Kommunen mehr Vertrauen entgegenbringen, so der Althengstetter Bürgermeister. Vor Ort sei man permanent im Gespräch mit den Bürgern und wisse am besten, was zu tun sei.
Der Simmozheimer Schultes Stefan Feigl bemängelte, dass seine Gemeinde nach mehr als zehn Jahren ein Anwesen kaufen konnte, das sie für die Ortskernsanierung zwingend benötigt. Inzwischen sei jedoch die dringend notwendige Förderungsmöglichkeit ausgelaufen. Nun bestehe möglicherweise noch die Möglichkeit einer Förderung über eine Art Härtefallregelung.
Dem Gechinger Schultes Jens Häußler brennt nach wie vor die in seiner Kommune dringend notwendige Maßnahme für den Hochwasserschutz unter den Nägeln. Für diesen werden ebenfalls dringend Fördergelder benötigt. Die Staatssekretärin riet ihm, ein "Naturbädle" oder einen See nach ökologischen Gesichtspunkten anzulegen. Dafür gebe es dann mehr Zuschuss.
Gurr-Hirsch staunte über die große Zahl von 95 Bauplätzen, die Ostelsheim jüngst geschaffen hat. Bürgermeister Jürgen Fuchs sah aber da noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Er hoffe, dass seiner aufstrebenden Kommune in absehbarer Zeit ein weiteres Neubaugebiet genehmigt werde.
Helfer nicht dauerhaft
"Im Flüchtlingsbereich stemmen wir viele Kosten. Beim Flüchtlingsthema brauchen wir die Hilfe des Landes", hob Götz hervor. Der Simmozheimer Bürgermeister Feigl machte darauf aufmerksam, dass man "nicht auf Dauer davon ausgehen könne", dass die ehrenamtlichen Helfer sich weiter jahrelang engagieren könnten. Die Rathauschefs hoben die besonderen Leistungen hervor, die in ihren Gemeinden durch ehrenamtliche Helfer für die Integration der Flüchtlinge geleistet wird. Die Regierungsvertretern verwies auf den neu kommenden "Pakt für Integration", der im Land rund 1000 Stellen für "Integrationsmanager" vorsieht. "Ich muss noch einmal betonen, bei uns gibt es keine Probleme, sondern nur Besonderheiten und Herausforderungen", resümierte Blenke am Ende.
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