Beim Besen-Wettfliegen mussten die Neulinge paarweise auf nur einem Besen einen Parcours absolvieren. Foto: Stocker

Mit verschiedenen Disziplinen müssen Neulinge ihr Häs erobern. Fürs notwendige Doping sorgt der Ausrichter.

Althengstett - Die närrische Flamme erleuchtete am Sonntagabend den Weg durch die Straßen in Althengstett.

Als sie diese durch den Ort trugen, ließen es die Glammhoaga-Hexa noch relativ gemächlich angehen, damit das Licht nicht erlischt. Danach brach aber das Olympia-Fieber aus. Angefeuert von aktiven Hexen- und Schnogabeißer-Hästrägern aus den Reihen der Narrenzunft Althengstett stellten sich die Anwärter verschiedenen Disziplinen. Unter anderem mit einem Bonbon-Weitwurf wurde sie auf die Probe gestellt. Im Vorfeld waren die Probanden in das passendes Outfit, beispielsweise das eines Boxers, Schwimmers oder auch Fußballers geschlüpft. So sportlich ausgestattet galt es dann, beim Besen-Wettfliegen Punkte zu sammeln. Paarweise mussten die Neulinge auf nur einem Besen einen Parcours absolvieren. Beim Schubkarren-Rennen waren zudem die Paten gefordert, damit die Neulinge Punkte sammeln konnten, die in Form von Talern verteilt wurden. Gegen diese Siegprämie lösten die Anwärter dann ihre einzelnen Häs-Teile ein.

Für das notwendige Doping sorgten die Ausrichter der Olympiade selbst. In Berlinern versteckte Gaumenmotivation sollte die "Sportler" stärken und lockerten die Gesichtsmuskeln. Da kam der geforderte Zungenbrecher gerade recht.

Während die Neulinge sich die Mehrzeiler noch selbst aussuchen konnten, verlieh eine Portion Helium dem anschließenden Vortrag eine gewisse Komik, an der sich das Publikum erfreute.

Ein Mitternachtsmahl aus grüner Hexensuppe mit "Algentörtchen", ein an ein Katzenklo erinnernden Hauptgang sowie besondere Pralinen zum Nachtisch beschlossen die Aufnahme in die Narrenzunft. Die fünf Neuzugänge wurden dann von den anderen Narren ausgiebig gefeiert.

Der Narrenbaum vor dem Rathaus zeugt in den kommenden Wochen davon, dass auch in Althengstett die fünfte Jahreszeit angefangen hat. Sowohl zum Narrenball am 25. Januar als auch zum Rathaussturm Ende Februar laden die Häs- und Maskenträger jetzt schon alle Interessierten ein.