Heimatgeschichte: Weitere szenische Führung durch Neuhengstett am 9. September
Althengstett-Neuhengstett. Mitten hinein ins entbehrungsreiche Leben im Welschdorf des 19. Jahrhunderts geht es am Sonntag, 9. September, für die Besucher einer weiteren szenischen Führung durch den Neuhengstetter Ortskern. Auf unterhaltsame Weise wollen die Akteurinnen des Heimatgeschichtsvereins Bourcet das Leben und Arbeiten der damaligen Zeit vorstellen. Auf einem gemütlichen Spaziergang durch den Neuhengstetter Ortskern treffen die Besucher auf Zeugen vergangener Zeiten, die lebendig aus ihrem Leben berichten.
Man hört, wie die Waldenserflüchtlinge durch harte Arbeit den Ort zum Leben erweckt haben, weshalb Kinder früher nicht zur Schule gehen mussten, wie wenig romantisch der Alltag tatsächlich war, wie man sich früher kleidete und mit welchem Aufwand man die Kleidung sowie Wäsche gewaschen hat.
Bei der Premiere im April machten die Teilnehmer einen kurzweiligen und informativen Spaziergang mit Marita Hagedorn, Heike Zenglein, Heidi Kanziora und Margit Habard. Das schauspielerische Talent des Quartetts und die lebendigen, anrührenden, teils komischen und teils nachdenklich stimmenden Szenen mitten aus den Familien ließen die zurückliegenden Zeiten ebenso lebendig werden wie die aus dem öffentlichen Leben.
Premierenbesucher äußerst angetan
Sowohl die Auswärtigen beispielsweise aus Aidlingen und Renningen als auch die Einheimischen hatten bei dieser Gelegenheit ihr Bild vom früheren Leben im Welschdorf erweitert. Die Premierenbesucher waren sehr angetan, wie beim abschließenden Umtrunk im Backhaus einstimmig zu hören war.
Treffpunkt am 9. September ist um 14 Uhr an der Informationstafel beim neuen Friedhof Neuhengstett. Eine Anmeldung per E-Mail an die Adresse marita-hagedorn@gmx.de ist wichtig, da die Gruppengröße auf 20 Besucher beschränkt ist.