Verkehr: Durchlass jederzeit passierbar
Althengstett. Eisenbahnüberführungen wie das Bauwerk in der Gottlieb-Braun-Straße in Althengstett müssen saniert werden, damit ab 2023 die Hermann-Hesse-Bahn fahren kann. "Die Arbeiten in Althengstett liegen voll im Zeitplan", teilte Janina Dinkelaker, Pressesprecherin des Landratsamts Calw, dem Schwarzwälder Boten auf Anfrage mit. Das vertragliche Bauende der Firma Klostermann sei im Dezember, vom 22. Mai bis 17. Juni ruhe die Baustelle.
Kurze Sperrungen
Immer wieder rätseln Passanten und Radler, ob sie durch das Nadelöhr kommen oder nicht. "Ein Durchgang für Fußgänger und Radfahrer ist jederzeit möglich. Es kann punktuell zu kurzen Sperrungen des Durchlasses kommen, falls die laufenden Arbeiten ein gefahrloses Durchkommen nicht ermöglichen", äußerte sich Dinkelaker.
Die Kosten für die Sanierung des Bahndurchlasses belaufen sich auf rund 1,15 Millionen Euro netto. "Ein Neubau der Eisenbahnüberführung war nicht zwingend nötig. Auch eine Sanierung war an dieser Stelle denkbar. Die Gemeinde Althengstett wünschte jedoch in der Vorabstimmung, dass die relativ schmale Straße verbreitert und mit einem Randweg für Fußgänger ausgestattet wird", so die Sprecherin weiter. Daher sei die Baumaßnahme eine Kreuzungsmaßnahme nach Eisenbahnkreuzungsgesetz. Das Bauprojekt werde zwar vom Zweckverband Hermann-Hesse-Bahn als Bauherr verwaltet, "jedoch vollumfänglich durch die Gemeinde Althengstett aufgrund einseitigem Verlangen gegenfinanziert und dort mit bis zu 75 Prozent Landesförderung gefördert".