Auch dieses Jahr wird es nichts mit dem Althengstetter Schützenfest. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: Verein hat fest mit Einnahmen der Veranstaltung kalkuliert / "Wir kommen über die Runden"

Althengstett. "Dieses Jahr gibt es auf alle Fälle ein Fest", sagte Oberschützenmeister Werner Kopp noch bei der Mitgliederversammlung des Schützenvereins Althengstett im Januar. Vier Monate später muss er wegen der Corona-Pandemie das Schützenfest absagen. Und das, obwohl der Verein fest mit den Einnahmen kalkuliert hatte.

Zu wenig Helfer

Im vergangenen Jahr musste der Schützenverein Althengstett sein Schützenfest bereits wegen zu wenig ehrenamtlichen Helfern absagen. Umso mehr wollte der Verein, dass im Juli dieses Jahres wieder ein Schützenfest stattfinden kann. Doch, wie vielen anderen Festen auch, macht die Corona-Pandemie den Plänen einen Strich durch die Rechnung. Und das, obwohl sich Oberschützenmeister Kopp sicher ist, dass sich in diesem Jahr genügend Ehrenamtliche gefunden hätten. "Noch bevor das alles losging, habe ich eine Ausschusssitzung geplant, bei der auch das Schützenfest Thema sein sollte", erklärt er. Zu der Sitzung kam es dann zwar nicht mehr, aber schon im Vorfeld hätten einige Mitglieder bekundet, dass sie in diesem Jahr helfen könnten.

Im vergangenen Jahr wäre das Schützenfest kurz nach dem Straßenfest gewesen, bei dem bereits viele geholfen hätten: "Das war dann einigen einfach zu viel", meint Kopp. Angesichts der Tatsache, dass sich in diesem Jahr genügend Helfer gefunden hätten, ist es umso tragischer, dass die Veranstaltung nicht stattfinden kann. "Es ist natürlich schade, dass wir das Fest absagen mussten. Aber es ist die richtige Entscheidung", sagt Kopp.

Dennoch sei der Verein eigentlich auf die Einnahmen beim Schützenfest angewiesen, so hieß es noch bei der Mitgliederversammlung im Januar. Was also tun? "Wir können nichts tun", sagt der Vereinsvorsitzende. Aber auch mit den Einnahmen beim Fleckenfest in Neuhengstett, das abgesagt worden ist, hat der Verein vor vier Monaten noch fest gerechnet. "Bis unser Schützenfest im kommenden Jahr stattfindet, kommen wir auch so über die Runden", erklärt der Oberschützenmeister.