Voll im Gange sind die Sanierungsarbeiten am alten Schulhaus. Dort wurde das Treppenhaus komplett weggerissen und bietet nun Einblicke in die ehemaligen Wohnungen. In dem breiten Schlund soll das neue Treppenhaus samt Aufzugsschacht entstehen. Foto: Claudius Eberl

Der Gemeinderat vergab weitere Aufträge für die Sanierung des alten Schonacher Schulhauses. Inzwischen ist das Treppenhaus komplett abgerissen. Mehrkosten von 100 000 Euro fallen an, da Reste von Asbest unter Bodenbelägen auftauchten.

Im Schonacher Gemeinderat wurden am Dienstag die nächsten Gewerke für den Umbau des alten Schulhauses vergeben. Bei den Elektroinstallationsarbeiten kam das günstigste Angebot von der Firma Elektrotechnik Schwer aus Schönwald.

 

Für die komplette Erneuerung der Elektroinstallationen im Gebäude sowie die Fluchtwegbeschilderung und eine interne Brandmeldeanlage ohne Aufschaltung an die Leitstelle sollen gut 235 000 Euro inklusive Mehrwertsteuer kosten.

Auch bei der Installation der Photovoltaik-Anlage hatte die Firma Schwer das günstigste Angebot abgegeben. Die 27,2 kWp-Anlage, welche die gesamte Süd-östliche Dachfläche inklusive der Dachgaube bedecken soll laut Angebot rund 33 000 Euro kosten, ebenfalls inklusive Mehrwertsteuer. Beinhaltet sind Lieferung und Montage der Module, Unterkonstruktion, Verkabelung und die Lieferung und der Anschluss der Wechselrichter.

Gemeinderat stimmt Vergabe zu

Die Kosten beider Gewerke sind innerhalb des geplanten Budgets, der Gemeinderat stimmte der Vergabe zu.

Eilentscheidung notwendig

Eine Eilentscheidung musste Bürgermeister Jörg Frey bezüglich des Umbaus treffen. Denn in Klebern hinter Fließen und unter Bodenbelägen wurden Reste von Asbest entdeckt. Die müssten, so Frey, fachgerecht entfernt und entsorgt werden. Die heimische Firma Neumaier wird das übernehmen, die Kosten liegen bei knapp 100 000 Euro.

Der Gemeinderat, so informierte Frey in der Sitzung, wurde per Rund-Mail über die Maßnahme informiert.

Fortschritte beim Umbau zu sehen

„Klar, das ist viel Geld, aber da ist eine Schule und ein Ärztehaus, da können wir kein Asbest gebrauchen“, so Frey. Dass sich am alten Schulhaus gerade einiges in Sachen Sanierung tut, wurde auch in den vergangen Tagen deutlich. Das Treppenhaus wurde komplett weggerissen und bietet nun Einblicke in die ehemaligen Wohnungen. In dem breiten Schlund soll das neue Treppenhaus sowie der Aufzugsschacht entstehen, der den barrierefreien Zugang in die Obergeschosse der geplanten Arztpraxis und Räume weiterer gesundheitsnaher Praxen gewähren soll.